Grünzeugs

Wir hatten ja nichts, früher, in den 50er/60er Jahren. Spinat und Kopfsalat – damit hatte sich das Angebot. Wir hatten das Glück ein kleines Gartenstück hinter dem Wohnblock zu haben. Da hatte Mutter Schnittsalat ausgesät. Der wuchs immer wieder nach. Und Sauerampfer hatten wir auch. Aber das war’s dann auch.

Später kam dann Eisbergsalat auf den Markt. Den ersten habe ich 1975 in Amiland gegessen, der war völlig neu für mich. Später gab es den dann auch bei uns. Brokkoli? Gab’s früher auch nicht. Den zähl ich auch nicht unbedingt zum Grünzeugs.

Und was gibt es heute nicht alles? Rauke zum Beispiel, auch Rucola genannt. Das hört sich doch gleich viel eleganter an als Rauke. Feldsalat gibt es noch. Hab ich noch was vergessen? Ja, natürlich, Bärlauch. Hab ich noch nie probiert. Obwohl Bärlauch wohl ziemlich modern geworden ist. Überall laufen einem Rezepte mit Bärlauch über den Weg. Aber ich mag Lauch halt nicht. Allein das ist schon ein Grund, das nicht zu kaufen bzw. zu essen. Ein weiterer Grund ist, dass Bärlauch ein „In-Grünzeug“ ist. Alles was ist in ist, brauch ich nicht, will ich nicht. Warum sollte ich was kochen und auch noch essen, was gerade alle essen?! Nee, Bärlauch kommt mir nicht ins Haus.

7 Gedanken zu „Grünzeugs

  1. Gerrit

    Aus Bärlauch kann man wunderbar Pesto selber machen. Kaufen würde ich es allerdings auch nicht – bei meiner Schwester im Garten wächst das Zeug in der hintersten Ecke wild und in solchen Mengen, dass sie es mit ihrer Familie nicht aufgebraucht bekommt. Bärlauch wildgewachsen ist gar kein Vergleich mit gekauftem.

    Mist, ich krieg Hunger auf Fussili Lunghi mit Bärlauchpesto….

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      1. Elke

        was heisst denn hier „Pfui bäähh!“? Bärlauch wohl dosiert einesetzt schmeckt spitzenmässig. LG an Mister Pfui Bäähh – Elke

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  2. Inge

    Hallo Hans-Georg,
    meine Eltern hatten auch einen kleinen Garten und als Gärtner pflanzte mein Vater alles mögliche an. Manchmal brachte er sogar Pilze von seinem Arbeitsplatz mit. Das ging alles in die Schmurgelpfanne, etwas Gewürz dazu und Kartoffelstampfe, war prima. Später züchtete mein Vater Karnickel, da gab es oftmals einen Braten und der war oberlecker. Also – satt wurde ich in meiner Kinderzeit immer.
    Hab einen schönen 1. Mai,
    Gruß von Inge

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  3. Elke

    Ich kann Dir Gerichte mit Bärlauch wärmstens empfehlen. Es hat mit Lauch so überhaupt gar nix zu tun! Das Aroma entspricht – wie Mister Pfui Bäähh schon berichtete – eher dem von Knoblauch. Aber irgendwie feiner. Gestern habe ich gesehen, dass man es in Verbindung mit Rucola auch wunderbar als Salat machen kann. Sah wirklich lecker aus (NDR – Rainer Sass).
    Ganz toll schmeckt es in einer selbstgemachten Mayo und diese dann zum Spargel. Wenn Du willst schau mal in mein Blog, da steht das Rezept. http://flachlandliebe.blogspot.de/2015/04/gruner-spargel-mit-barlauch-mayo.html
    LG und lasst es Euch schmecken! Elke

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    1. Hans-Georg

      Ich muss dazu sagen, dass ich leidergottseidant Bärlauch hier noch nie irgendwo gesehen haben, nicht mal auf dem Wochenmarkt.
      Für das „Hallosagen“ bin ich übrigens äusserst empfänglich bei verschiedenen Dingen.

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