Holger – der Admin – hat mich getaggt. Er sagt, dass man das jetzt so sagt. Man könnte auch sagen, er hat mich innerhalb eines Blogbeitrags verlinkt, mich und ein paar andere Blogger auch. Worum geht es?: Es geht um das Bloggen selbst, nämlich um die Frage wann und wie, mal so ganz lapidar gesagt, und wie man das Bloggen mit dem Job unter einen Hut bekommt.
Bei mir ist das so: Ich blogge meistens ganz spontan. Wenn mich ein Thema, welches ich irgendwo aufgegriffen habe, besonders interessiert, manchmal auch berührt oder auch mal wütend macht, dann kommen meine Gedanken dazu ins Blog. Kleine und grosse Ausflüge bzw. Reisen, Theaterbesuche, Fammilienfeiern, auch das sind Themen, die ins Blog kommen. Mein Blog dient mir nämlich auch als Tagebuch, in dem ich ab und zu mal zurückblättern kann um zu sehen, wann denn dieses oder jenes Ereignis gewesen ist. Wenn es andere Leser interessiert – schön. Wenn nicht – auch gut. Ich schreibe in erster Linie für mich selbst.
Die Veröffentlichungen erscheinen eher unregelmässig. Zu Zeiten, während der ich arbeiten muss, geschieht meist recht wenig, was mir bloggenswert erscheint. Dann passiert es schon mal, dass ich über zwei, drei Tage nichts zu berichten weiss und ich werde langsam unruhig. Meine Leser und Leserinnen sind doch neugierig und wollen doch wissen, was es bei Queergedacht neues gibt – denke ich mal. Aber ich blogge doch eigentlich für mich – oder?
An Wochenenden oder während des Urlaubs kann es schon vorkommen, dass ich, über den Tag verteilt, mehrere Blogeinträge veröffentliche weil ich mehr Zeit für Aktiviäten und Recherche im Internet habe.
Die normale Blogzeit ist abends nach der Arbeit. Dann kann ich meine Gedanken am besten sortieren und ich habe Ruhe. Ganz selten blogge ich auch mal während der Arbeitszeit, wenn ich Zeit und Gelegenheit dazu habe. Solche Blogeinträge sind dann aber eher kurz. Oder ich speicher mal schnell ein paar Gedanken im System. Verfeinert, ergänzt und dann veröffentlicht werden die dann abends zu Hause. Gelegentlich wird auch vorgebloggt und mein geistiger Erguss erscheint dann automatisch an einem vorbestimmten Termin.
Dieser Eintrag wurde erstmal als Entwurf gespeichert und im Lauf der letzten Wochen immer mal wieder überarbeitet, auch im Büro. Bei vorgegebenen Themen tu ich mich manchmal ein wenig schwer, diese „zu Papier zu bringen“. Deshalb hat es auch so lange gedauert, bis ich endlich auf den Button „veröffentlichen“ geklickt habe. Spontane Ideen „fliessen“ mir einfach leichter aus den Fingern. Na ja, und ausserdem wollte ich erstmal meinen Arbeitsplatz fototauglich machen. Da aber immer was dazwischen kam, habe ich mich nun kurzerhand entschlossen, ein Bild von meinem Büroarbeitsplatz zu machen. Da sieht es nämlich immer schön aufgeräumt aus, jedenfalls morgens bevor ich anfange zu arbeiten.
Taggen? Aber nicht im Ernst jetzt?
Na ja, so steht es bei Holger geschrieben.
Du kannst gern mitmachen, Ossi.
Die meisten Beiträge schreib ich einfach am Handy, das ist recht unspektakulär.
Spektakulärer find ich, wie da ein englisches Wort im Deutschen wieder eine völlig andere Bedeutung bekommt. (So wie Handy; das ist ja eigentlich das Substantiv für „jemandem einen runterholen“, also für einen Handjob.)
Ich bin in englisch ein Fachidot – aber auf einem anderen Gebiet. Ich sag immer scherzhaft: Ich muss manchmal überlegen, was Messer und Gabel auf englisch heisst. Ich sprech fast den ganzen Tag über nur englisch am Telefon und auch die gesamte Korrespondenz ist englisch.
LOL
Wirklich? Gehts Dir auch so? Bei einigen Themen (eben v.a. so Computerkrimskrams) sprudelt das Englische nur so aus mir raus. Aber wenn ich dann in Dublin bei Freunden sitze und ihnen erzählen will, wo in der Stadt ich mich heute rumgetrieben habe, da fehlen mir die Worte und ich krieg keinen graden Satz raus. 😀
Wenig Papierkram auf dem Schreibtisch. So mag ich das.
Das Foto entstand unmittelbar bevor ich die Arbeit aufgenommen habe. Allerdings bemühe ich mich immer, wenig Kram auf dem Schreibtisc zu haben – im Gegensatz von meinem privaten Arbeitsplatz.