Seit vielen Jahren waren wir dieses Mal zum ESC ausser Haus. Zum Auftakt des Abends gab es ein zünftiges Spargelessen auf der riesigen Terrasse der Gastgeber. Gerade zum Beginn der Übertragung aus Baku waren wir fertig. Alle Gäste packten mit an und räumten den Tisch ab, so bekam ich leider von der Eröffnungsshow nicht so viel mit.
Die präsentierten Titel boten eine grosse Vielfalt. Waren in den letzten Jahren immer so einige total schräge Auftritte dabei, so hielt sich das in diesem Jahr in Grenzen. Einzig die Türkei fiel diesbezüglich etwas aus dem Rahmen. Der Song selbst und der Auftritt – allgemeines Unverständnis bei uns, dass die es überhaupt damit ins Finale geschafft hatten und in der Platzierung auf dem 7. Platz landen konnten.
Die Punktevergabe bezog die Spannung in diesem Jahr einzig aus der Frage: Wo landet Roman Lob? Jeder Punkt für ihn für von uns frenetisch bejubelt. Ein beachtlicher 8. Platz war am Ende das Ergebnis für ihn und damit blieb er leider hinter dem türkischen Beitrag.
Norwegen ist mit dem letzten Platz (26.) der grosse Verlierer des Abends. Sehr schade, da hätte ich mehr Potenzial vermutet und erhofft. Dieser Platz hätte – zusammen mit anderen, z.B. Albanien, dem Vereinigten Königreich, vertreten durch Engelbert, gut zu Gesicht gestanden.
Der Grand Prix bzw. ESC wird im nächsten Jahr in Schweden stattfinden. Loreen schaffte es, die Juries und das Publikum mit ihrer tollen Show zu überzeugen und landete – mit einem Abstand von 113 Punkten zu den zweitplatzierten Russischen Omis – auf dem 1. Platz. Herzlichen Glückwunsch!
Tolle Leistung von Roman Lob, ehrlich! Immerhin: Besser als Lena 2011, noch vor dem hochgelobten Italien. Ich bin mir sicher, daß er einen guten Teil seiner Punkte wegen seiner lockeren Bühnenperformance bekommen hat. Der Song allein ist ja gar nicht so der Hammer. (Ich glaub der war ja auch bei Euch nicht sooo erfolgreich in den Charts, oder?) Aber zwischen all dem halbnackten Herumgehampel hat ein normaler, auf das Lied konzentrierter Auftritt sehr gut getan.
Schade nur, dass er seine Mütze aufhatte, ohne gefällt er mir besser. Aber auch das war wohl so gewollt weil er damit aus der Masse herausstach.