Tja, ich weiss ja nicht, ob das ein Segen ist, wenn es den ganzen Tag saut.
Ich wollte ja eigentlich heute in der Mittagspause in die Feinkostabteilung eines Kaufhauses um zu schauen, ob es dort diese kleinen Chilis gibt. Die ganz kleinen ganz scharfen. Oft werden sie in kleinen Schalen angeboten, so viele, dass man sie gar nicht auf ein mal verbrauchen kann. Die, die wir nicht benötigen, schneiden wir immer in Ringe und frieren die dann im Schraubglas ein. Aber bei dem Wetter? Nein, da wollte ich nicht vor die Tür. Wenn wir die kleinen scharfen Dinger morgen nicht hier im Dorf bekommen, dann behelfen wir uns eben anders. Mann ist ja flexibel. Na, vielleicht war das auch die Strafe dafür, weil ich die Frauen und ihre Parkkünste auf’s Korn genommen habe.
Heute Nachmittag, als der Regen noch immer vom Sturm gepeitscht, an die Bürofenster prasselte, hatte ich kurzzeitig mal den Gedanken, dass es doch im Büro viel schöner ist als draussen und es eigentlich besser wäre, das Büro gar nicht verlassen zu müssen. Aber das war wirklich nur ein µ – oder so – eines Gedankens. Niemals würde ich auf die Idee kommen, auch nur eine Nacht im Büro zu verbringen, viel weniger ein ganzes Wochenende – wo wir doch so ein schönes Zuhause haben.
Ich hadere gerade mit mir, ob ich nun zum Markt fahre oder nicht… denn hier sieht es auch heute nicht besser aus.
Die Einkäufe haben wir heute morgen schon erledigt. Wir waren schon vor dem Frühstück wieder zu Hause.
Ich melde das gleiche Wetter auch hier in der Marzipanstadt. Sturm. Regen. Schmuddelwetter vom Feinsten. Und natürlich muss ich noch einkaufen…