Es geht wieder. Wenn es so bleibt wie es jetzt ist, fahre ich morgen wieder ins Büro. Zwei gute Ratschläge bekam ich von Bloggerfreundinnen, die für Linderung bzw. für Genesung sorgen sollten. Das Rezept von Karin hört sich jedenfalls sehr schmackhaft an. Leider konnte mein Mann keinen Apfelwein auftreiben. Frau Momo gab den Tipp mit dem Holundergrog. Holunder- bzw. Fliederbeersaft hatten wir auch nicht im Haus.
Früher, als ich noch bei meinen Eltern die Füsse unter den Tisch strecken durfte, hatten wir immer Fliederbeersaft im Haus. Im Herbst ging es hinaus auf Feld und es wurden Fliederbeeren gepflückt. Später dann, als ich die Füsse unter meinen eigenen Tisch streckte, fuhr ich mit meiner Frau in die Feldkmark um nach den begehrten und heilsamen Beeren zu suchen. Die ältesten Klamotten wurden zu dem Zweck angezogen. Die Beeren sind nämlich ziemlich farbintensiv und die Flecken sind kaum zu entfernen. Die Küche sah dann immer aus wie ein Schlachtfeld. Die Vorbereitung der Beeren zur Entsaftung verursachte immer eine Art „Blutbad“ – Saftspritzer überall.
Wenn das Ergebnis der Mühe dann in Flaschen abgefüllt in den Regalen stand, waren wir irgendwie stolz darauf. Und der Winter mit seiner Grippe- und Erkältungszeit konnte kommen.
Aus dem Saft lässt sich aber auch eine schmackhafte Suppe zubereiten, in heisser Nachtisch, der in der kalten Jahreszeit besonders gut mundet.
Angeregt durch den Tipp von Frau Momo frage ich mich, wer heute noch im Herbst in die Knicks geht und Fliederbeeren pflückt um für den Winter gewappnet zu sein.
ich!
aber bis zum winter reicht es immer nicht….
die ausbeute letzten sommer reichte gerade mal für zwei flaschen, die dann als kalte suppe mit vanillepudding auch im sommer gut schmeckte!
na, vielleicht nächsten sommer….
liebe grüsse
anne
Also ich nicht… früher schon, also so vor 15 Jahren, aber auch nur, weil die Sträucher direkt vor dem Haus meiner Eltern wuchsen. Ich hasste die Spinnen, die immer in den Früchten herumkraxelten! 😉 Schön, dass es Dir besser geht!
Hallo Hans-Georg,
die einfachsten Hausmittel können genauso oder sogar besser sein wie manche Pillen und Säfte der Pharmazeutischen Industrie. Holundersaft kenne ich aus Bad Wörishofen, wo er an kalten Tagen im Reformhaus heiss angeboten wird ;),
liebe Grüsse und gute Besserung kalle
Wir haben den früher auch selber entsaftet und ich erinnere mich auch noch gut an die Sauerei. Aber das Ergebnis war besser als alles, was es zu kaufen gibt.
Ich hatte den Entsafter noch lange auf meinem Küchenschrank stehen, aber beim letzten Umzug ist er dann doch den Weg allen irdischen gegangen und ruht nun auf einer Mülldeponie.
Wenn´s nicht soweit wäre nach Geesthacht, würde ich Dir ja glatt welchen vorbeibringen. Ich räum den zur Zeit fast täglich neu ins Regal.
@Frau Momo:
Lieben Dank für die Fürsorge.
Eigentlich sollte man so einen Saft als Vorrat im Haus haben. Kannst du mir ein Produkt empfehlen?