Liebesgeschichte im Dschungel


Tarzan – das Musical, auf dessen Besuch wir monatelang gespannt gewartet hatten. Gestern Nachmittag war es endlich soweit. Zusammen mit unseren Müttern, für die es ein Geburtstagsgeschenk war, und Sabrina und Oliver wollten wir uns die Vorstellung anschauen. Und wie war’s?

Nun ja, es ist ein Ausstattungstück. Viele tolle und überraschende Effekte, zum Teil mit Hilfe von Personen, die in Blumen und Tieren stecken. Eine Parallele zum König der Löwen ist hier durchaus angebracht. Nur dass ich bei Tarzan das Gefühl hatte, dass es schöner gemacht ist.

Kurz vor der Pause wurde es romantisch. Schmetterlinge schwebten über die Köpfe der Zuschauer hinweg zur Bühne, auf der aus Knospen bunte Blumen sprossen und gen Himmel wuchsen. Wie schon erwähnt, es ist ein Ausstattungstück, denn die Handlung ist eher seicht, ja, manchmal in den Dialogen sogar mit einem Hang zum Weihnachtsmärchen. Es sollte vielleicht zum Teil komisch sein, veranlasste aber niemanden zum Lachen. Wenn es Spannung aufbauen sollte, was der Handlung manchmal entsprechen würde, klang es eher albern.

In der Pause kam es zu einem ersten Gedankenaustausch zwischen uns. Als das Licht anging nickten uns Oliver und ich zustimmend zu während Bernd meinte, dass es ihm nicht gefallen hatte.

Ganz ohne Frage ist die darstellerische Leistung der Hauptakteure und des Ensembles beachtenswert. An einem Seil über Kopf hängend und dabei auch noch singen zu können mit einer tollen Stimme – toll. Es gibt viel Aktion durch die durch den Zuschauerraum und über die Bühne schwebenden Affen, dazu die peppige Musik von Phil Collins. Aber es gibt auch Szenen, die ruhig und nachdenklich sind.

Viel Tiefgang darf man nicht erwarten, wenn man dieses Musical besucht. Aber es ist eine runde Sache und durchaus sehens- und hörenswert – wenn sich auch bei mir der „Woweffekt“ nicht einstellte.

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