Am Tag danach

Heute vor 65 Jahren sah Lübeck so aus wie auf dem obigen Bild.
Am 28. März 1942, es war Palmsonntag, wurde Lübeck von den Allierten angegriffen. Grosse Teile der Innenstadt wurden zerstört und mit ihr drei der Lübecker Hauptkirchen: St. Marien (Bild oben), St. Petri und der Dom (kleines Bild).

Auf dem obigen Bild ist zu sehen, dass die beiden Turmhelme und das Dach des Kirchenschiffes bereits in sich zusammengefallen sind.
Das gleiche Schicksal mussten der Dom und St. Petri erleiden. Alle Kirchen wurden in den 60er Jahren wieder aufgebaut, zum grossen Teil finanziert durch Spenden, für die seinerzeit die legendären Wohltätigkeitskonzerte stattfanden, für die sich Weltstars aus der internationalen Opernwelt zur Verfügung stellten.

Unser Familienstammhaus, das in unmittelbarer Nähe von St. Marien liegt, wurde glücklicher Weise von den Bombenteppichen verschont.

Ein anderes Haus, in dem meine Mutter gross geworden ist, hat mein Grossvater gerettet. Eine Brandbombe war auf das Dach gefallen. Opa konnte sie mit dem Fuss vom Dach stossen bevor sie schaden anrichten konnte.

In St. Marien kann man heute ein Mahnmal besichtigen. Die schweren Glocken liegen noch so in der Kirche, wie sie seinerzeit bei der Zerstörung des Turmes heruntergefallen sind, teilweise ingedrückt in schwere Steinplatten.

2 Gedanken zu „Am Tag danach

  1. Kalle

    Hi Hans-Georg,

    die Glocken habe ich schon real gesehen, und es ist ein wichtiges Denkmal zur Erinnerung an die Schrecken des Krieges, sowie als Mahnung für künftige Generationen,

    lg Kalle

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  2. barbara

    wir können es ja gar nicht wirklich nachvollziehen, was unsere Eltern und Großeltern alles mitgemacht haben. Da bin ich immer wieder froh, ein Nachkriegskind zu sein.

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