Maritime Gedenstätte


Die grossen Kirchen in der Lübecker Innenstadt prägen mit ihren hohen Türmen das Stadtbild. Lübeck – die Stadt der sieben Türme: Der Dom und St. Marien mit jeweils 2 Türmen, St. Petri, St. Ägidien und St. Jacobi mit je einem Turm. Jede dieser Kirchen ist einer Bevölkerungsschicht zugeordnet. St. Marien z.B. den Kaufleuten, St. Ägidien den Handwerkern und St. Jacobi den Seefahrern. St. Ägidien und St Jacobi sind die beiden einzigen Kirchen, die den 2. Weltkrieg unversehrt überstanden haben.

In der Seefahrerkirche befindet sich seit Jahrzehnten eine kleine Gedenkkapelle für untergegangene Schiffe mit dem Heimathafen Lübeck. Anlass für die Einrichtung dieser Gedenkstätte war der Untergang der Viermastbark „Pamir“ am 21. September 1957. Das durchlöcherte Wrack eines geborgenen Rettungsbootes der „Pamir“ ist denn auch der Mittelpunkt dieser Kapelle. Auswärtige Gäste führe ich immer gern an diesen beeindruckenden Platz, was wohl an meiner mentalen Nähe zur Seefahrt liegt, die wohl auch meine Berufswahl geprägt hat. Jedes Mal, wenn ich in diesem Raum stehe und mir den Gedenktafeln mit den Namen der auf See gebliebenen Schiffe ansehe, werde ich sehr sentimental, eine Stimmung aus einer gewissen Traurigkeit und Ruhe.

Es ist jetzt entschieden worden, dass diese Gedenkkapelle einen internationalen Status erhalten soll, was ich sehr befürworte. Weiterhin soll in einem Gewölbe unter der Kapelle ein Columbarium geschaffen werden, eine Aufbewahrungstätte für Urnen verstorbener Seeleute und von Verstorbenen, die der Seefahrt nahestanden. Dieses Vorhaben ist eine sehr schöne Idee und wird die Gedenkstätte weiter aufwerten. Es wäre zu überlegen, ob ich dort …..

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