Tennis

Inzwischen ist es fast schon Tradition, dass ich und noch ein paar Andere am Donnerstag von einer Bunkerfirma zum Tennis eingeladen werden. Man kennt sich inzwischen und wir haben Spass zusammen. Nach dem Essen im nahe gelegen Blockhouse geht es zur Tennisanlage am Rothenbaum. Läuft gerade ein Spiel muss man in den Aufgängen des Centre Court bis zum nächsten Seitenwechsel warten bevor man die Plätze einnehmen kann.

Den erstem Satz des Match Mikail Youzhny / Florian Mayer hatte der letzte noch im Turnier befindliche Deutsche gerade verloren als wir eintrafen. Im 2. Satz hatte er sich dann wacker geschlagen, es reichte jedoch nicht und er verlor am Ende auch den 2. Satz mit 7:6, der letzte Deutsche war damit raus.

Nach diesem Match gab es eine gesangliche Einlage. Thomas Borchert und Jessica Kessler, 2 Hauptdarsteller aus dem Musical „Tanz der Vampire“ traten mit 2 Gesangsnummern aus dem Musical auf. Trotz der etwas ungünstigen Akustik war das Publikum begeistert.

Im 2. Spiel des Tages auf dem Centre Court trafen Roger Federer und Fernando Gonzales aufeinander und präsentierten ein spannendes und sehenswertes Match. Der Schweizer Federer gewann in 2 Sätzen mit 7:5 und 6:1. Boris Becker verfolgte dieses Spiel aus seiner Loge und Roberto Blank – in ein rote Decke gehüllt – aus der VIP-Lounge.

Jetzt mussten wir uns erst mal aufwärmen. Ein heisser Kaffee tat gut, eine Bratwurst gab es auch noch und darauf passte auch noch ein Bier.

Inzwischen waren die beiden Spanier Carlos Moya und Fernando Verdasco gegeneinander angetreten. Ein paar Minuten mussten wir im Aufgang warten bevor wir auf unsere Plätze konnten. Das Spiel zog sich in die Länge. Beide Spieler gewannen jeder einen Satz, d.h. es musste ein dritter Satz gespielt werden. Carlos Moya ging aus diesem Spiel als Sieger hervor.

Inzwischen war es 19.00 Uhr geworden. Auch das Zusehen beim Tennis kann anstrengend sein. Jeder Ball wird mit den Augen verfolgt und man schaut doch sehr konzentriert hin um alles mitzubekommen. Ich merkte, dass sich eine Art Müdigkeit in mir breit gemacht hatte, ausserdem war es kalt. Ich wollte nach Hause. Auch die anderen Gäste hatten genug gesehen. Also machten wir uns auf den Heimweg. Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr wieder eingeladen werde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert