Telefonspam

Wir bereits am letzten Freitag erwähnt, vergeht kaum ein Tag, an dem wir in der Firma nicht mit Telefonanrufen von Firmen bombardiert werden, die etwas verkaufen wollen. Heute gab es die absolute Krönung. Es entspann sich etwa folgender Dialog:

„Fa. Alster…. – guten Tag.“ – „Äh, ach Alster…., nicht Fa. Dre…., da hab ich mich verwählt. Äh, macht ihr die Alsterschifffahrt?“ – „Nein, wir befrachten Seeschiffe.“ – „Interessant. Wer ist denn euer Chef?“ – „Um was geht es denn überhaupt und wer sind sie?“ – „Weinkontor xxxx“ – „Unser Chef kauft seinen Wein schon seit Jahren direkt in Frankreich.“ – „Frankreich bieten wir auch an, wer ist denn ihr Chef?“ – „Tut mir leid, den Namen kann ich ihnen nicht nennen.“ – „Warum das denn nicht?“ – „Ich sagte ja bereits, dass er mit Weinen versorgt ist. Und im übrigen betrachte ich solche Anrufe wie diese als Telefonspam.“ – „Telefonspam?“ – „Ja, sie wissen doch wie das ist: täglich werden wir mit Werbemails überflutet, das ist Spam.“ – „Davon lebt die Wirtschaft.“ – „Mag sein – aber wir fühlen uns belästigt.“ – „Wissen sie was? Sie sind ein Hamburger Pfeffersack. Binden sie sich einen Stein um den Bauch und springen in die Alster.“ Der Hörer wurde aufgelegt.

Leider weiss ich nicht mehr, von welcher Firma dieser Typ war. Aber schon die burschikose Art des Menschen (macht ihr die Alsterschiffe) liess mich auf Ablehnung gehen. Ich bin gewiss nicht altmodisch, aber es muss passen, und hier passte es nicht. Wer Geschäfte machen will muss schon ein wenig verbindlich, nett und höflich sein.

Ca. 10 Minuten später: „Guten Tag, Fa. Kaffee….., ich möchte jemanden sprechen, der bei ihnen für den Kaffeeeinkauf zuständig ist.“ Die Dame war ja ganz nett, trotzdem: *KREISCH – ES NERVT* – Kann man sich dagegen schützen?

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