Ein langer Abend

Sonst war es so, dass Bernd und ich am Wochenende gemeinsam einkaufen. Morgen fahre ich nach Flensburg und Bernd muss arbeiten. Samstag einkaufen scheidet also aus. Mir blieb nichts anderes übrig als heute Abend noch die Dinge zu besorgen, notwendig sind, z.B. Milch und Saft.

Als ich nach Hause kam war Bernd noch nicht zu Hause. Ich wusste auch nicht, wann er kommen würde. Ich holte ich die Wagenschlüssel aus der Wohnung und eine Klappkiste und auf ging es zu Aldi und Minimal. Kurz nach 18.00 Uhr war ich wieder zu Hause. Das ging ja recht gut.

Am Rechner erledigte ich die Routineaufgaben, d.h. Mails abholen, Gewinnspiele machen, Zugriffsstatistiken prüfen usw. Mit Holli unterhielt ich mich kurz im Chat über dies und das. Langsam wurde es 20.00 Uhr. Was gibt’s denn im Fernsehen? Ach ja, Dominoday ist heute. Na ja, ich kann es mir ja mal anschauen. 23.00 Uhr, Bernd ist immer noch nicht da. Was gibt es jetzt? „Sieben Tage – sieben Köpfe“ – manchmal ganz nett. Gut, also schaue ich es mir an. Mitternacht, ich bin immer noch alleine. Ich zappe so durch die Kanäle, bleibe hier und dort für einen Moment hängen. Kurz nach 01.00 Uhr gehe ich ins Bett – alleine! Das erste Mal seit Jahren. Ich muss spätestens um acht Uhr aufstehen, ich will ja nach Flensburg. Ich stell den Wecker auf halb acht. Schlafen kann ich nicht. Da, endlich, ich höre die Wohnungstür. Bernd kommt nach Hause. Ich schalte die kleine Lampe ein damit er sieht, dass ich noch wach bin und sich keine Mühe macht, sich ruhig zu verhalten. Ich schaue nicht auf die Uhr, es muss ca. halb zwei sein. Bernd kommt ins Bett, wir wechseln noch ein paar Worte, er muss um neun wieder im Theater sein. Passt gut, ich muss ja auch früh los. Wir kuscheln uns aneinander und schlafen ein.

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