Süß und süß

Seit ein paar Wochen mach ich ja Joghurt selbst. Joghurt aus einem Liter Milch reicht genau für 5 Arbeitstage. Jeden Abend fülle ich mir eine Portion Joghurt in einen Becher, in den ich vorher etwas Geschmack gegeben habe, nämlich Sirup des Herstellers Teisseire.

Tesseire hat ein sehr umfangreiches Sortiment was die Geschmacksrichtungen betrifft. Es besteht also die Möglichkeit täglich zu variieren. Es gibt sogar Sirup mit Stevia statt Zucker. Und so dachte ich also, ich kauf mal 2 Sorten Sirup, die mit Stevia gesüsst sind.

Ich bemerkte zwischen beiden Sorten, also zwischen stevia- und zuckergesüsstem Sirup einen gravierenden optischen Unterschied: Wenn ich den Joghurt auf den Steviasirup fülle, vermischt sich beides, also der Joghurt taucht in den Sirup ein (linke Abbildung). Der Zuckersirup verhält sich anders. Der Joghurt schwimmt sozusagen auf dem Sirup (rechte Abbildung).

Die Farbunterschiede haben nichts mit Stevia oder Zucker zu tun, es handelt sich um verschiedene Fruchtsorten. Da ich noch andere Sirups benutze, u.a. auch eine mit Stevia, kann man ausschliessen, dass das unterschiedliche Verhalten des Joghurts mit den Fruchtsorten zu tun hat. Der zuckerhaltige Sirup scheint also dickflüssiger zu sein wie der andere, was einem beim Einfüllen in den Becher aber nicht auffällt. Es könnte also auch sein, dass der Zucker den Sirup anders beeinflusst als Stevia es macht.

Alles Käse?

Das Wochenende steht bevor. Wie immer am Donnerstag besprechen wir morgens, wie wir selbiges am Freitagabend einläuten wollen. Wir entschieden uns für eine Käsesession, d.h. mindestens 3 Sorten Käse werden in mundgerechte Stückchen zerteilt, Käsefingerfood sozusagen. Jeder von uns bekommt sein Tellerchen, so dass wir je nach Geschmack erst die eine oder andere Sorte essen. Dazu eine Flasche Wein, also 1 Flasche für 2, nicht für jeden. Ich kaufte am Donnerstag in der Mittagspause also entsprechend Käse ein.

Donnerstagabend luden uns uns unsere Nachbarn zu Samstagabend zu einem Käseabend ein. Es gab mehr als 3 Sorten. Dazu weisse und rote Trauben sowie Oliven, getrocknete Tomaten und Brot – und Wein!

Für heute hatten wir eine Einladung zu einem Geburtstagsfrühstück. Es gab Pancakes und diverse andere nette Dinge, aber kein Käse. Also doch nicht alles Käse.

Drama mit glücklichem Ausgang

Wir haben noch nicht mal unsere diesjährige Urlaubsreise angetreten und haben schon die für das nächste Jahr gebucht, ja, buchen müssen:

Im neuen Katalog von TUI Cruises gefällt uns eine Reise mit „Mein Schiff 1“ sehr sehr gut. Auf einen einfachen Nenner gebracht, sieht sie so aus:
Hamburg – Norwegen – Spitzbergen – Island – Färöer – Orkney-Inseln – Hamburg.

Stattfinden soll die Reise am Juli 2015. Buchungsstart war am 12. März 2014, also mehr als 1 Jahr vorher. Unsere Nachbarn, angesteckt von unseren Erzählungen unserer ersten Reise, wollen die Reise im nächsten Jahr gern mit uns gemeinsam machen. Unser Herr Nachbar hat ein Reisebüro an der Hand, über das er alle seine Reisen bucht und wo es noch einen Rabatt von 3 Prozent gibt. Das Reisebüro bekam unsere Wünsche mitgeteilt und sollte buchen. Aber: Am 12. März waren die Buchungsmöglichkeiten bei TUI Cruises total überlastet – wie wir auch selbst feststellen konnten. Und gegen mittag stellte sich dann heraus, dass sämtliche Veranda- und Balkonkabinen bereits ausgebucht waren! Shit! Denn wir hätten schon gern eine Kabine, wo man morgens nach dem Aufstehen schon mal die Lage peilen und die Aussentemperatur prüfen kann ohne erst an Deck gehen zu müssen. Ausserdem kann man sich da mal zurückziehen, wenn es an Deck zu voll sein sollte. Eine ganz normale Aussenkabine bzw. eine ordinäre Innenkabine käme ja nun überhaupt nicht in Frage. Frust machte sich breit, bei unseren Nachbarn und bei uns.

Herr Nachbar telefonierte mit seinem Reisebüro und mit TUI Cruises direkt und bekam die Information, dass 90 Prozent aller Buchungen Optionsbuchungen von Reisebüros sind, d.h. innerhalb von 3 Tagen muss man sich entscheiden, ob es eine Festbuchung werden soll oder nicht. Es könnten also wieder Kabinen freiwerden. Ich hatte trotzdem die Reise für mich schon abgeschrieben, allein schon deshalb, mir nicht noch Hoffnungen zu machen und dann am Ende noch enttäuschter zu sein als ich eh schon war.

Heute hatte ich tagsüber ein wenig Zeit und schaute ab und zu auf der Homepage vom Reiseveranstalter, ob Kabinen freigeworden sind. Und pötzlich wurde ich gewahr, dass wieder Aussenkabinen in diversen Kategorien verfügbar waren. Ich griff zum Telefon und rief bei TUI Cruises an und fragte, ob es nicht eventuell 2 Verandakabinen gäbe. Und ja, es gab – eine Verandakabine. Die wurde sofort als Optionsbuchung geblockt. Und er schaute dann noch mal nach und siehe da, es war noch eine 2. Verandakabine da! Bingo!

Ich rief sofort die Nachbarn an: Ich hab 2 Verandakabinen! – Wie hast du das gemacht? – Tja – und ich hab dann erzählt.

Nun können wir uns alle 4 freuen, auf den 1. Juli 2015, auf 17 Nächte auf „Mein Schiff 1“!

Mit der Wildcard nach Kopenhagen

Gestern Abend wurde in Köln unser Lied für Kopenhagen für den ESC im Mai gekürt. Die Überraschungssieger sind Elaiza, eine Band mit 3 jungen Frauen, die die Teilnahme an der gestrigen Ausscheidung per Wildcard sozusagen gewonnen haben. Elaiza – für uns bisher völlig unbekannt, verzückten auch uns mit den beiden Titeln, die sie für Kopenhagen zur Abstimmung stellten. Gewonnen hat ihr Song „Is It Right?“. Ja, wir finden, it is right! Weil nämlich dieser Titel aus dem Einheitsbrei ein wenig hervorsticht. Ob er Chancen auf einen guten Platz in Kopenhagen hat? Man wird sehen. Der ESC war schon immer für Überraschungen gut.

Völlig daneben war der Beitrag von Das Gezeichnete Ich. Ein Typ, der ständig mit gekrauster Stirn spricht und singt, sieht total überanstrengt aus. Das wirkt nicht locker und kommt gar nicht gut. Er hat dann, wie wir erwartet haben, das gestrige Halbfinale auch nicht erreicht. Oceana – na ja, sie trifft wenigstens die Töne. Aber nee, was sie gebracht hat, war nicht herausragend. Der Beitrag der Band The Baseballs wirkte irgendwie zurechtgeschnippelt. Unrund war der Ausdruck, den Bernd und ich dazu prägten, obwohl ich die Art von Musik grundsätzlich mag. Statt Unheilig hätten wir lieber MarieMarie im Finale gegen Elaiza gesehen. Aber an den Reaktionen im Saal, die ja immer wieder eine Art Stimmungsbarometer für die Abstimmung sind, war schon abzusehen, dass es am Ende Elaiza machen würde.

Ich hatte mich auf einen vergnüglichen Abend mit Barbara Schöneberger gefreut, die durch das Programm führte. Aber sie lief gestern nicht zu ihrer gewohnt lockeren Form auf. Schade.