„Mein Schiff 1“ – Hamburg trifft Mallorca


Nach unserer Kreuzfahrtpremiere im vergangenen Jahr deutete es sich ja schon an, dass es nicht unsere letzte Kreuzfahrt gewesen sein sollte. Die Reise von Hamburg bis Palma de Mallorca, also sozusagen einmal um Europa, hatten wir im vergangenen Dezember gebucht und sie dann Anfang dieses Jahres kurzerhand zu unserer Hochzeitsreise gemacht. Weiterlesen

Wieder daheim!

Heute Mittag, Punkt 12:00 Uhr, oder anders gesagt: high noon, waren wir wieder in unseren eigenen 4 Wänden. In exakt 9 Monaten sind wir mit unserem Traumschiff, Mein Schiff 1, in Bergen. Unter anderem geht es auch dorthin:

Im Urlaub gehen die Uhren tatsächlich anders. Wir waren nämlich der Meinung, dass heute in 9 Monaten die nächste Seereise beginnt. Und dabei sind wir dann schon 2 Tage unterwegs.

Natürlich wird es demnächt einen Reisebericht über unsere Hochzeitsreise geben. Aber erstmal heisst es, hunderte Fotos sichten und natürlich den Bericht selbst schreiben. Also bitte noch etwas Geduld meine Lieben.

Bei dieser Gelegenheit bedanken wir uns recht herzlich für Eure lieben Glückwünsche anlässlich unserer Hochzeit.

Hans-Georg und Bernd

Reich beschenkt

Nun hat uns der Ehealltag erreicht. Wir kennen den zwar schon seit etwa 17 Jahren, während der wir nun zusammensind. Aber jetzt gibt es Alltag mit Ring.

Heute morgen haben wir uns um die Geschenke und Karten gekümmert und endlich alles ein wenig genauer unter die Lupe genommen. Mit viel Liebe und Kreativität wurden die Geschenke gestaltet, es ist erstaunlich. Ich kann sowas nicht – muss ich zu meiner Schande gestehen.

Die Feier war genau so, wie wir uns sie vorgestellt hatten: Es war ein kommodiger Abend! Gäste fanden zusammen zu intensiven Gesprächen, die sich nie zuvor getroffen hatten. Und wenn ein Gast eine Dame, die sich vorher auch nicht kannten, als „geile Sau“ bezeichnet (was nicht sexuelle anzüglich gemeint war), dann kann man wohl davon ausgehen, dass es ein rundum gelungener Abend war. Ein paar Fotos davon wird es nach unserer Rückkehr aus dem Honeymoon zu sehen geben.

Einzig mein Gesundheitszustand war unter aller Sau und keinesfalls geil. Ein halbes Glein Wein und ein kleiner Schluck Cardenal Mendoza waren der einzige Alkohol, den ich zu mir genommen habe. Ansonsten nur Tee und Gänsewein. Um 21:00 Uhr hätte ich unsere eigene Veranstaltung am liebsten verlassen und mich ins Bett gelegt. Im Verlauf des Abends ging es mir dann aber wieder ein wenig besser.

Und heute? Ich habe immer noch eine Stimme, als hätte ich literweise dem Alkhol zugesprochen und lauthals schmutzige Lieder gesungen. Mal sehen, wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt.

Ich sag dann erstmal „tschüss“ bis Anfang Oktober!

Just Married!

Zehn Minuten hat die Zeremonie gedauert – und wir verließen das Standesamt als verheiratete Eheleute (ich hasse diese Gesetzdeutsche Umschreibung für Menschen gleichen Geschlechts). Bernd ist jetzt mein Mann – egal, wie das im Gesetz und in der Urkunde auch stehen mag.

Total unpassend

Das kann ich in dieser Situation ja nun gar nicht gebrauchen: Mein Rachen fühlt sich an wie ein Reibeisen, meine Stimme bleibt manchmal weg! So ein Mist. Und das einen Tag vor der langersehnten Vermählung und 2 Tage vor der Hochzeitsreise.

Nun komme ich gerade vom Arzt (für den Rest des Arbeitstages hatte ich mich heute morgen schon verabschiedet). Drei Medikamente habe ich verschrieben bekommen: Was zum Gurgeln, Schleimlöser falls ich Husten bekomme, was bei mir meistens als nächstes kommt, und für eine intensive Kurztherapie Peniscilin ein Antibiotikum welches ich nur nehmen soll, wenn meine Beschwerden schlimmer werden.

Dann hoffen wir mal das Beste! Und ausserdem soll Seeluft ja gesund sein.

Reisevorbereitungen

Heute in einer Woche sind wir auf hoher See, irgendwo zwischen Hamburg und Zeebrügge. Vermutlich treibt „Mein Schiff 1“ wieder eher als dass das Schiff fährt – wie wir im vorigen Jahr auf dem umgekehrten Weg beobachten konnten – damit tatsächlich ein Seetag daraus wird und wir nicht zu früh in Zeebrügge ankommen.

Ab heute heisst es für uns, sorgfältig abzuwägen, was wir noch anziehen. Vier Arbeitstage gilt es noch zu überbrücken. Bei uns im Büro ist es ja so, dass wir quasi im Freizeitlook am Schreibtisch sitzen. Ein paar Teile dieser Kleidung würde ich ja gern mit auf die Reise nehmen. Und wenn beide Personen des Haushalts berufstätig sind, ist es mit dem Waschen und bügeln so eine Sache.

Da wir einen ganzen Kleiderschrank voll von Nichtsanzuziehen haben, wird sich darin wohl irgendwas finden, was wir uns in den nächsten Tagen noch auf den Leib hängen können. Es heisst eben nur: Was soll unbedingt in den Koffer und was nicht?