Ich hatte mich schon gestern gewundert, dass es auf der A1 Richtung Süden eine langen Stau gab, angeblich wegen Brückenarbeiten. So plötzlich sollte da an einer Brücke gearbeitet werden? Hm, sehr merkwürdig.
Da sich solch ein Stau auch teilweise meine Fahrstrecke beeinträchtigt, entschied ich mich für eine andere Route. Auf der brauchte ich dann eine gute Stunde für die Heimfahrt. Na ja, das geht ja noch. Obwohl – wenn man heimwärts strebt, möchte man doch schon zeitig zu Hause sein, nämlich wie gewohnt in so ca. 40 Minuten. Aber gut, kann ja mal passieren.
Heute schaute ich dann tagsüber immer mal wieder in den Staumelder um die aktuelle Lage zu prüfen. Die Informationen waren nicht sehr erfreulich: 10 km Stau in Richtung Harburg, wegen Brückenarbeiten.
Erst im Laufe des Tages wurde mir der Grund der angeblichen Brückenarbeiten bekannt: Ein Binnenschiff hatte gestern morgen die Brücke gerammt. Und die ist nun erheblich beschädigt, wie man lesen kann. Ich entschied mich also heute wieder für die Ausweichroute, zumal auf dem letzten Stück der A25 in Richtung der kleinen Stadt an der Elbe ebenfalls mit einem längeren Stau zu rechnen war, weil diese Autobahn eine Ersatzstrecke in Richtung Süden ist.
Es würde jetzt zu weit führen, die genau Streckenführung, die ich heute benutzte, zu erklären (der Verlauf war etwas anders als gestern). Tatsache ist jedoch, dass ich heute exakt 2 (!) Stunden für meine Heimfahrt benötigte, eine Strecke von ca. 30 km.
Statt des vorgesehenen Freitagwochenendstartsnacks gab es dann Pizza vom Lieferservice.
Wie es aussieht, werde ich wohl noch ein paar Wochen mit dem Stauproblem leben müssen, wenn nicht sogar bis zum Ende meiner Arbeitszeit. Ich befürchte nämlich, dass die umfangreiche Brückenreparatur europaweit ausgeschrieben werden muss. Und dabei hatte ich doch gerade seit ein paar Wochen freie Fahrt weil eine andere Baustellen gerade abgeschlossen worden ist.
Da hat’s in der Tat ganz schön gescheppert.
Im „Hamburger Abendblatt“ habe ich gelesen, dass Experten derzeit immer noch dabei sind, den wahren Schaden überhaupt festzustellen. Das kann sich noch ein paar Tage ziehen.
Und wenn das, was befürchtet, wird, in der Tat eintrifft… dann ist die Brücke immer noch Baustelle, wenn nächstes die Sommerferien beginnen. O-haue-ha….
In einer schlaflosen Stunde in der letzten Nacht habe ich mir eine andere Alternativroute überlegt, die aber einen grossen Umweg bedeutet: Ab Bergedorf über die B207, also sozusagen „obenrum“ und dann runter nach Geesthacht. Mal schauen, wie sich das in den nächsten Tagen entwickelt. Meist ist es so, dass sich der Verkehr irgendwie verteilt wenn es über längere Zeit irgendwo zu einem Engpass kommt.
Stau auf dem Weg nach Hause… Da lob‘ ich mir meine Straßenbahn. Wir fahren da immer vorbei 😆
Moin Danny.
Hierheraus in die kleine Stadt an der Elbe gäbe es als Alternative zum eigenen Auto nur den Bus. Und der wäre genauso betroffen.
Bus bis Bergedorf und dann S21 nach HH Hbf oder Dammtor. Je nachdem, was besser für dich ist.
Der Bus Geesthacht -> Bergedorf ist doch nur am Rande betroffen im Gegensatz zu denen direkt nach HH rein, oder?
Nach HH rein ist nicht das Problem bei der derzeitigen Situation. Aber abends raus! Es gibt 2 Buslinien, ein Schnellbus über die Autobahn, was eben unsinnig wäre bei einem Stau ab Nettelnburg bis Geesthacht von etwa 10 km gestern Abend. Und über die B5 war es ja gestern auch nicht besser. Ab ca. Mitte Escheburg bis zur Kreuzung A25/B5 war es ein Drama. Und wenn ich nicht einen dunklen Restaurantparkplatz aufgesucht hätte, um in einer dunklen Ecke mal zu lenzen, wäre es wirklich ein Drama geworden.
Meine einzige Option ist, ab Bergedorf die B207 zu nehmen Richtung Schwarzenbek und auf halber Strecke dann runter zur kleinen Stadt an der Elbe.
Um das positiv zu sehen: Ein Grund mehr, dass du dich auf deinen „Ausstieg“ freuen kannst 😉
Stimmt, dann bin ich von Verkehrsstörungen unabhängig. Hatte nur gedacht, dass ich in den letzten 3 Monaten „Freie Fahrt“ hätte, vorausgesetzt, der Winter spielt da mit.
Man nimmt ja so von der Straße aus Brücken oder Tunnels einfach so als Teil des normalen Verkehrsnetzes wahr, als Teil der täglichen Strecke. Jedenfalls gehts mir so. Wenn eine Straße wegen Bauarbeiten gesperrt ist, fährt man eben 150m weiter durch die nächste. Vielleicht ist die enger und man steht im Stau, vielleicht ist durch lästige Einbahnführung der Umweg auch weiter… aber im Grunde alles kein Beinbruch.
Erst wenns dann man Probleme gibt wird einem bewußt, daß es eben bei Brücken keine 150m entfernte Ausweichroute gibt. Das kann schon mal heftig enden. Ich kann mich noch erinnern, wie in meiner Heimatstadt ma l eine von drei Brücken gesperrt war – nicht mal 1 Monat lang, geplante Renovierung, die drei Brücken stehen eng zusammen auf 1,6km den Fluß entlang… Und trotzdem war das Chaos perfekt. Verkehrsinfarkt in der ganzen Innenstadt.
Richtig blöd wirds ja, wenn man sich eine geniale Ausweichroute um den ganzen Stau rum überlegt… und alle anderen die gleiche Idee haben. 🙂
Schaust Du auf die Verkehrslage im Internet an, bevor Du losfährst? Für Wien stimmen diese Infos meist ziemlich genau. Ich schaffs damit, den jeweils schlimmsten Fallen auszuweichen… und die sind dann doch jeden Tag an einer anderen Stelle.
Jo, ab ca. eine Stunde bevor ich das Büro verlasse, schaue ich in Abständen über http://www.verkehrsinformation.de, welche Verkehrslage auf meiner Strecke herrscht. Auch bei googlemaps gibt es ja die Verkehrsfunktion, auf die man sich auch ganz gut verlassen kann. Leider habe ich es versäumt, auch die Ausweichroute, die ich genommen habe, zu prüfen.