Kindheitserinnerungen

Als ich heute Morgen auf dem Heimweg vom Gymanstikstudio war, begegnete mir eine Gruppe von Schülerinnen, die auf dem Rückweg vom nahegelegenen Schwimmbad zu ihrer Schule war. Ich beachtete sie nicht weiter und kann deshalb auch nicht sagen, wie alt die Mädels waren. Üblicherweise wird auf dem Weg zum oder vom Schwimmbad immer viel gekreischt, besonders Mädchen sind dafür bekannt. Ich verstehe nicht, was es da immer in hohen Tonlagen zu kreischen gibt.

Heute war es anders. Die Mädchen sangen, ich hörte nicht zu, was sie sangen. Und plötzlich erreichten ein paar Worte mein Ohr, die ich seit meiner Grundschulzeit nicht mehr gehört hatte:
„Ein Hut, ein Stock, ein Re-gen-schirm“.

Ich war angenehm übrerrascht, dass man diese Zeilen überhaupt noch kennt und sie nicht aus der Zeit gefallen sind. Dieses Lied, begleitet von irgendwelchen passenden Schritten, war damals schon ein Mädchending. Wir Jungs fanden das wohl albern, die Schrittfolge haben wir jedenfalls nicht eingeübt, gesungen haben wir das Lied auch nicht. Oder man hat uns nicht mitmachen lassen. Aber vergessen habe ich diese Worte, mit der betonten Trennung der drei Silben des Regenschirms nicht.

6 Gedanken zu „Kindheitserinnerungen

  1. Elvira

    …und vorwärts, rückwärts, seitlich ran. Beliebt, auch bei meinen Söhnen: Links ne Pappel, rechts ne Pappel, in der Mitte Pferdeappel, und daneben, ach, fließt ein kleiner Bach. Das ist wie mit Texten alter Schlager, die bleiben, aus welchen Gründen auch immer, in der Erinnerung hängen.

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  2. Trude

    Du wirst es nicht glauben, aber das Spiel hat uns unsere Lehrerin beigebracht um eine Wanderung auf einer Klassenfahrt aufzufordern.

    Mein Mann kannte es auch. Und so hatten wir auf manch einem feucht fröhlichen Abend einen lustigen Heimweg aus dem Dorf oder vom Bahnhof 😂🤣

    😘😎

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    1. Hans-Georg

      Hach wie schön, wenn man sich nicht zu alt für sowas ist.
      In Travemünde, an der Travepromenade, gab es viele Jahre Stück mit einer Metallplatte. Das Ding war ziemlich blechern und in sich nicht stabil. Ich musste jedes Mal, wenn wir die Stelle passierten, mit einem Hopser draufspringen, was recht laut war. Das Ding ist leider in den letzten Jahren ersetzt worden durch eine stabilere Platte. Nützt nichts, wenn ich draufrumhopse.

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