Jahrelang, nein, Jahrzehnte hab ich nicht mehr an diesen Schlager gedacht, geschweige denn habe ich ihn gehört: Der Mann im Mond, gesungen von Gus Backus. Am 7. Oktober 1961 erreichte der Schlager den ersten Platz der Deutschen Hitliste, von dem La Paloma mit Freddy Qinn verdrängt wurde. 25 Wochen war Der Mann im Mond in den Top 50.
Warum erwähne ich gerade jetzt diesen alten Schlager, der in einer der hintersten Ecken meiner Gehirnwindungen geschlummert hat? Ich wachte mitten in der Nacht auf, was ja nicht ungewöhnlich ist, und hatte diesen Schlager im Ohr. Warum er sich gerade jetzt herausgedrängt hat, ist mir schleierhaft.
Tja – wer weiß mit was dein Gehirn sich letzte Nacht beschäftigt hat. Schließlich ist im Moment ja im Gespräch wieder eine bemannte Mission zum Mond zu schicken.
Alexander Gerst würde ja gerne …
Übrigens habe ich dieses Lied als Kind immer gerne gehört. Es müsste sich bei den Singles befinden, die mein Vater geliebt und wie einen Schatz gehütet hat. Das Album zum aufbewahren dürfte sich noch bei den Schallplatten im Wohnzimmer meines Bruders befinden.
Da wo mein Vater es nach der letzten Renovierung hingestellt hat. Meine Mutter hat es nie wieder in die Hand genommen.
Liebe Grüße
Trude
Bemannte Missionen interessieren mich nur noch am Rande, ist ja nichts mehr aufrendes dabei.
Meine erste Single war Kalkutta liegt am Ganges mit Vico Torriani. Wahrscheinlich darf man das heute gar nicht mehr öffentlich spielen: Kalkutta heisst anders und der Ganges auch. Dann kommt wieder jemand mit erhobenem Zeigefinger und macht auf political correctness aufmerksam.
Der Ganges heißt Ganges
Immer noch? Dann passt das ja noch: Wo sind die Toiletten? – Am Ende des Ganges!
Warum sollte er anders heißen? Kalkutta heißt Kolkata.
In der lokalen Sprache Bengalisch lautet der Name কলকাতা Kalkātā [ˈkolkat̪a]. Während der britischen Kolonialzeit erhielt die Stadt die englische Namensform Calcutta [kælˈkʌtə]. Der deutsche Name Kalkutta [kalˈkʊta] richtet sich in der Schreibweise nach dem Englischen (lediglich die Cs wurden zu Ks eingedeutscht), entspricht in seiner Aussprache aber weder der englischen noch der bengalischen Form.
Im Jahr 2001 wurde der englische Name der Stadt offiziell in Kolkata geändert und entspricht damit der bengalischen Lautung. Wie die in den 1990er Jahren erfolgten Umbenennungen von Bombay in Mumbai und Madras in Chennai reflektiert die Namensänderung Kolkatas antikoloniale und regionalistische Stimmungen in der indischen Politik. Die neue Namensform Kolkata wurde in den amtlichen Sprachgebrauch in Österreich und der Schweiz übernommen. Teilweise hat sie sich auch in Deutschland eingebürgert.
Du hast dich da ja richtig reingekniet. Vielen Dank dafür. Und so kommt man vom Mond nach Indien.
Danke Birte! Wieder etwas dazugelernt 🙂
Und freilich auch ein Danke an Hans-Georg 😉 Ich mochte/mag das Lied auch, es zu hören stimmt(e) fröhlich.
LG E.
Das Lied ist tanzbar, obwohl ich da wohl nie nach getanzt habe.