Die riesige Anlage des SI-Centrum besteht aus den beiden Musicaltheatern Apollotheater und Palladiumtheater sowie aus Hotels, einer Spielbank und vielen kleinen Geschäften, Bars und Restaurants. Im Wiener Kaffeehaus stärkten wir uns für den abendlichen Besuch des Palladiumtheaters.
Bei unserem Rundgang entdecken wir ein kleines Geschäft, das auch Hemden verkaufte, die uns recht gut gefielen. Als wir stehenblieben erschien wie aus dem Nichts eine Dame, die diesen Shop betreut. Sie erklärte uns, was für wunderbare, aus Mikrofaser hergestellte, Hemden das seien. Na ja, das Geld sitzt dann in guter Stimmung etwas locker und wir kauften 2 der Hemden, bzw. es waren eigentlich die einzigen, die es zu erwarben gab. Da wir damit aber nicht in die Vorstellung wollten, erklärte sich die Dame bereit, nach der Vorstellung extra dort zu warten, damit wir die Hemden dann in Empfang nehmen können. Gut, zu dem Preis kann man auch was an Service erwarten.
Durch die unterirdischen Katakomben des SI-Centrum (was das „SI“ im Namen bedeutet, hat sich mir bis heute nicht erschlossen) machten wir uns auf zum Theater. Nach einer kleinen Wartezeit im Foyer wurde der Zuschauerraum geöffnet und wir konnten unsere Plätze in der 1. Reihe Mitte einnehmen. Interessiert schauten wir uns die sichtbare Bühnenausstattung an, die bis in den Zuschauerraum hineinreicht. Kurz vor dem Beginn der Vorstellung erschien der Dirigent, der die Zuschauer in seiner Nähe, und damit u.a. auch uns, freundlich begrüsste. Leider wurde die Aufführung nicht vom Musikalischen Leiter dieser Produktion, dem uns gut bekannten Sebastian de Domenico dirigiert, aber das wussten wir bereits vorher.
Über das Musical kann man eine ganze Menge schreiben, ich will mich hier aber nur auf ein paar Dinge beschränken:
Die Ausstattung ist geradezu phantastisch. Es gibt viele Kostümwechsel, die zum Teil in atemberaubender Geschwindigkeit gemacht werden müssen. Die beiden Hauptdarstellerinnen, die die Rollen der beiden Hexen verkörpern, spielten mit einer Intensität, dass es uns zeitweise ziemlich unter die Haut ging und uns vergessen liess, dass alles nur Theater ist. Es gibt zwar ein Happyend, das aber nicht so richtig happy ist. Das Stück geht mehr in die Richtung Oper.
In der Pause durfte natürlich ein Hexendrink nicht fehlen, der uns für den 2. Teil der Vorstellung fit machte.
Fazit: Schade, dass das Muscial nicht in Hamburg gespielt wird, sonst würden wir es uns ganz sicher öfter ansehen. Oliver und seine Freundin entschieden auch ganz spontan, die bereits gebuchte Vorstellung im Mai zu besuchen und die Karten nicht anderweitig an den Mann bzw. die Frau zu bringen.
Nach der Vorstellung liessen wir den Abend bei einer Flasche Wein in einem der zahlreichen Restaurants des SI-Centrum ausklingen.
Hallo Hans-Georg,
schön, dass euch das Musical auch so gut gefallen hat. In der ersten Reihe müsstest ihr mitten im Geschehen gewesen sein, sprich fliegende Affen über euren Köpfen, sowie ein grünes Leuchten um euch herum. 🙂
Zum Namen habe ich folgendes gefunden: seit 1960 stand auf dem Gelände des heutigen SI-Centrum das Hotel Stuttgart International, von dem der Name für das Zentrum entlehnt wurde. © Wikipedia
Damit sind nun alle Rätsel aufgelöst, doch der Zauber des Musicals wird noch lange nicht für euch verfliegen, sondern deinem Bericht nach, sehr lange anhalten…
Liebe grüsse aus dem Süden Kalle
Wir freuen uns schon auf “We will rock you” im Dezember
@Kalle:
“We will rock you” ist vielleicht ein Grund, in die betuliche Landeshauptstadt zurückzukehren, und zwar dann mit einem Doppelevent: 1 Abend Queen und 1 Abend Hexen.
Queen touren im Herbst persönlich durch Deutschland, z. B. 1.10. München 🙂
@Tarambora:
Leider gibt’s ja den Freddy nicht mehr. Ausserdem ist unser Kulturetat vorerst ausgeschöpft.
In dieser Reihenfolge:
Hans Klok
Dirty Dancing
Porgy and Bess
Ich werde berichten.
Schade, dass ich gegen grünen Farbstoff allergisch bin. Denn die Cocktails sehen sehr lecker aus. =)
Liebe Grüße,
Isa
Neid… ich hätte mir die “Hexen” auch lieber in HH gewünscht stattdessen bekam HH “Udo Jürgens” augenroll