Toppen hat in gewissen Kreisen eine Bedeutung, auf die ich hier nicht näher eingehen möchte, das wäre nicht jugendfrei. Toppen nennt man es aber auch, wenn man in bestimmten Dingen besser ist als andere, sprich höher, weiter, tiefer, länger, mehr. Hier geht es jetzt im mehr, um mehr Wein.
Schlaue Menschen wollen herausgefunden haben, dass die Einwohner des Vatikans Weltmeister im Weintrinken sind. 54 Liter Wein sollen da pro Kopf und Jahr geschluckt werden. Ich habe mal nachgerechnet, wieviel Wein wir so im Jahr genießen:
42 Wochenenden x 2 Tage = 84 Tage + 10 Feiertage = 94 Tage, an denen wir Wein trinken. Dazu noch ein paar Urlaubstage, die will ich jetzt aber gar nicht berücksichtigen. Denn 94 Tage x 0,75 Liter sind schon 91,5 Liter. Berücksichtig werden müsste noch, dass einige Sorten in 1-Liter-Flaschen abgefüllt sind. Aber man sieht schon, dass wir mit 91,5 Liter pro Kopf die Einwohner des Vatikans getoppt haben.
Ich habe das noch nie nachgerechnet, ich bin ensetzt!
Alles zurück auf Null, meine Kalkulation ist nicht richtig. Ich könnte den Artikel jetzt natürlich löschen, aber dann würde meine wohlüberlegte Wortwahl im Papierkorb landen. Wer will das schon.
Also: Hier wird niemand getoppt, allenfalls ziehen wir gleich. Meine Berechnung ist insofern falsch, als dass sie aussagt, wir würden jeder an jedem Tag eine Flasche Wein trinken. Das stimmt so nicht, nur gelegentlich, aber eher selten. Selbst die 91,5 Liter sind nicht richtig, 94 x 0,75 = 70,5.
Also ist alles nur halb so schlimm -im wahrsten Sinn des Wortes „halb“.
Ich habe übrigens keinen Wein getrunken als ich gestern diesen Artikel vorbereitet hatte.