Ich liebe Mokka


„Hmm, Mokka. Stark, intensiv und nicht zu süß – Sie schmecken nach langen Nächten und frühen Morgenstunden. Man trifft Sie regelmäßig in Cafés, wo Sie eine Aura tiefer Gedanken verbreiten. Denn Sie haben eine Menge Grips vorzuweisen! Bekannte bezeichnen Sie als intellektuell, und das gefällt Ihnen. Sie sind tiefgründig und nachdenklich und haben ein Faible fürs akademische Umfeld. Oder zumindest den Drang und die Disziplin, Ihr Wissen zu vervollkommnen. Und was ist in langen, einsamen Nächten am Schreibtisch geeigneter als die Gesellschaft einer Tasse Mokka? Sie sind aromatisch und intensiv, ein wahrer Leckerbissen!“

Allein der letzte Satz dieses Profils geht runter wie Mokka.

Hier kann sich jeder selbst ein Bild davon machen, wonach er schmeckt (gefunden bei Coffee-Talk).

Ich frage mich gerade, was der Unterschied zwischen Mokka und Espresso ist. Die Mokkatassen, die meine Oma im Schrank hatte, waren auch nicht grösser als die Espressotassen, die man heute kaufen kann. Ausserdem besass sie eine Sammlung von Mokkalöffeln – ihr wisst schon, die, die man sich als Souvenir aus dem Urlaub mitbrachte. Die waren genauso gross wie bzw. klein wie die Löffel, die man heute als Espressolöffel kaufen kann.

Espresso ist wohl nur eine Modeerscheinung. Mokka hört sich viel aufregender, intensiver an. Ich glaube, ich werde unseren Gästen in Zukunft nur noch Mokka anbieten.

13 Gedanken zu „Ich liebe Mokka

  1. Hans-Georg

    @tyndra:
    Ich hatte mir schon gedacht, dass es was mit der Zubereitung zu tun hat. Denn ich kann mir vorstellen, dass der Mokka viel älter ist als der Espresso. Denn damals hatte man ganz bestimmt keine chromglitzernden Maschinen, die Wasser mit viel Druck durch das Pulver pressten.
    Vielen Dank für die Links.

    Antworten
  2. Dandu

    Mokka verbinde ich mit Türkisch und den haben wir immer dort gemacht wo es keine Kaffeemaschine sondern Lagerfeuer, Topf und Wasser gab. Es funktioniert ganz gut wenn Kaffeepulver in Wasser gaanz kurz aufgekocht und dann kurz ziehend stehen gelassen wird. Kräftige Sache.

    Antworten
  3. Hans-Georg

    @Dandu:
    Diese Art der Kaffeezubereitung erinnert mich an 2 Dinge:
    1. Meine Mutter machte früher, als das Geld knapp war, ihren Kaffee immer auf diese Weise: Kaffeepulver in die Kanne und heisses Wasser drauf.
    2. Bei Geschäftsbesuchen in der DDR wurden mein Chef und ich zum Essen in ein Restaurant eingeladen. Zum Abschluss des Essens gabs Kaffee. Es wurde eine Tasse serviert in der sich Kaffee mit Kaffeepulver befand. Ein Schluck und man hatte ein Schlammgemisch im Mund.

    Antworten
  4. Dandu

    Ja, der türkisch Mokka wird mit Kaffeesatz serviert. Normalerweise ist er aber so stark abgesetzt dass er sich nicht mehr löst, ausser du rührst mit einer Gabel um. 😉
    Ich überlege gerade die Sparmassnahme. Der Filter, stimmts?

    Antworten
  5. Gerlinde

    Versuch es ruhig noch auch mal, den Kaffee nach Art deiner Mutter zu machen. Es gibt Leute, die darauf schwören, dass es die beste Art Kaffee zu machen, ist.

    Kanne vorwärmen. Pro Tasse einen gut gehäuften, grob gemahlen Kaffee und das Wasser siedend heiß drüber gießen, etwa 10 Minuten ziehen lassen und dann in Tassen abseihen!

    Antworten
  6. Nordstrahl

    Hallo Hans-Georg,

    einem Mokka empfahl man mir, als ich totmüde mit meiner Verwandschaft unterwegs war. “Trink einen Mokka, der macht dich blitzschnell wach” und es war so. Während der Mokka mich wach machte, schlug mir ein Espresso eher auf den Magen. Das liegt wohl eher an die Zubereitungsart im Röstverfahren und im Brühen. So weit ich weiß, wird Espresso mit einer gesonderten Kaffeemaschine zubereitet. Kaffee aus einer Kaffeemaschine steht bei mir nicht auf der Bestenliste.

    Ich wünsche dir noch ein schönes neues Jahr

    Gruß Nordstrahl

    Antworten
  7. Micmox

    Also als Espresso-Liebhaber muß ich da jetzt natürlich was zu sagen:
    Der Unterschied ist die Zubereitung. Mokka ist eigentlich Filterkaffee, nur extrem schwarz. Aus der Bohne wird extrem viel an Bitter-, Gerbstoffen und Koffein gelöst (durch das langsame Brühverfahren). Bei Espresso kommt das Wasser nur sehr kurz mit dem Kaffeepulver in Berührung. Dadurch ist Espresso bekömmlicher und für meinen Geschmack auch nicht so bitter, bzw säuerlich.

    Antworten
  8. Helga

    Hallo Hans-Georg,

    beim bloßen Anblick der Bohnen hat man das Gefühl, der aromatische Duft steigt einem verführerisch in die Nase.

    Als leidenschaftlicher Kaffeetrinker zergeht mir das Wort MOKKA förmlich auf der Zunge;-)

    Herzlichen Gruß
    Helga

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert