Nicht überragend – aber nett

Gestern Abend haben wir uns in unserem Dorftheater, dem Kleinen Theater Schillerstraße, die Verwechslungs-Travestie-Komödie Viktor Viktoria angeshen, in einer Inszenierung des Altonaer Theaters in Hamburg.

Als sich der Fadenvorhang öffnete, schauten wir ewas enttäuscht auf eine fast leere Bühne. Im Hintergrund befand sich die das kleine Orchester. Aha, immerhin kommt die Musik also nicht von der Konserve, was schon mal ein Pluspunkt war. Ausser den Protagonisten befand sich für die erste Szene nur eine Art Theke auf der Bühne. Wenn man, wie wir, grosse und aufwändige Musicialproduktionen gewöhnt ist, kommt man da dann doch ein wenig ins Zweifeln, ob das, was uns da geboten werden soll, auch wirklich gut ist.

Nun, bis zur Pause war die Aufführung auch eher ein wenig flach, was aber durchaus nicht an den Schauspielern lag. Es war für uns wohl eher das ungewohnt spartanische Bühnenbild, bestehend aus drei Fadenvorhängen, zwei Doppelbetten, zwei Sesseln, einer Theke sowie zwei Telefonen. Die Fadenvorhänge bildeten u.a. 2 Hotelzimmer, in denen ein Teil der Handlung spielte.

Nach der Pause kam dann etwas mehr Drive in die Aufführung. Durch das muntere agieren der Schauspieler nahmen wir das magere Bühnenbild kaum noch wahr. Die Gäste, die in der Pause gegangen waren, hätten doch lieber bleiben sollen.

Es war letztendlich ein netter Theaterabend zu einem angemessenen Preis.

Und das Praktische daran: Wir haben nur jeweils etwa 10 Minuten An- und Abreise – zu Fuss!

2 Gedanken zu „Nicht überragend – aber nett

  1. Nickeneck

    Ich finde es gegenüber Schauspielern, Regisseuren und den anderen Beteiligten gegenüber unfair, eine Vorstellung während der Pause zu verlassen. Zwar habe ich manchmal auch schon überlegt in der Pause zu gehen, bin aber bisher immer geblieben. Und habe es selten bereut.

    Das war das! Best wishes

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  2. Hans-Georg

    @Nickeneck:
    Ich habe auch schon oft die Erfahrung gemacht, dass ich bei einem Theaterstück/einer Oper bis zur Pause schon mit dem Gedanken gespielt hatte, in der Pause zu gehen. Nach der Pause ging es dann immer richtig toll ab und ich habe es nie bereut, geblieben zu sein.

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