Man mag ja über Gutachten denken wie man will. Wer sie in Auftrag gibt und bezahlt, dem wird das Gutachten so geschrieben, dass es dem Auftraggeber in den Kram passt – sagt man. Nun gut, das mag so sein. Aber ein Fünkchen Wahrheit wird es schon enthalten. Und wenn ein Gutachten über ein Kernkraftwerk erstellt wird, in dem ein Fünkchen Wahrheit steckt, dann kann man eventuell davon ausgehen, dass dieses Fünkchen ein Feuer, sprich GAU, entfachen könnte.
Die Partei der Grünen hat ein Gutachten über das AKW Krümmel in Auftrag gegeben. Der Betreiber des AKW, die Firma Vattenfall, kommt dabei ganz schlecht weg. Bei Spiegel Online ist von schweren Vorwürfen gegen Vattenfall die Rede. Interessant diese Passage aus dem Gutachten: Vattenfall setze in Krümmel Wirtschaftlichkeit vor Sicherheit.
Nun ja, die Stadtväter der Stadt Geesthacht, auf deren Grund und Boden das Monster steht, verhalten sich auch ziemlich ruhig, eben aus wirtschaftlichen Gründen. Ist doch das AKW der grösste Steuerzahler hier – sofern es denn Strom produziert, was hoffentlich nicht so bald wieder bzw. am besten gar nicht der Fall sein wird.
Den Link zum Spiegel habe ich bei Spontiv.
Zu Krümmel gibt´s eigentlich nur einen Kommentar: ABSCHALTEN und zwar für immer. Dieser Schrottreaktor stößt ja sogar Kernkraftbefürworten auf, wie unserem von mir wenig geschätzten Ersten Bürgermeister.
Wie oben erwähnt sind unsere Stadtväter aus wirtschaftlichen Gründen anderer Meinung – und nehmen aus Geldgier in Kauf, dass die Einwohner der kleinen Stadt inkl. Umgebung stark gefährdet sind.