Ich mag Naturereignisse – wenn sie nicht mit einer Katastrophe enden: Gewitter, Regen, Wind, Sternschnuppen, Sonnenauf- und -untergänge.
Heute musste ich natürlich den schönen Sommerabend auf dem Balkon geniessen. Ich bemerkte, wie der Mond langsam hinter einem Hochhaus hervorkam, beinahe rot, an einem von Schleierwolken bedecktem Himmel. Es war ein Schauspiel!
Meine Gedanken schweiften ab zu der Flut an der Elbe und mir wurde wieder ein Mal klar: Wir Menschen sind gegen die Natur machtlos – und das ist auch gut so. Ich bezweifle, dass das extreme Wetter der vergangenen Wochen unbedingt was mit der Erwärmung der Atmosphäre zu tun hat. Wurde doch in der Presse erwähnt, dass vor zig Jahren schön ähnliche Wasserstände gemessen wurden. Wahrscheinlich sind enge Besiedlung sowie Kanalisation der Flüsse der Grund, dass die Wassermassen keine Ausdehnungsmöglichkeit mehr haben. Die Dämme wurden doch zum Schutz der Einwohner gebaut, die in einem Gebiet angesiedelt sind, das vor vielen vielen Jahren dem Fluss als „Ausweichzone“ diente. Das Wasser sucht sich halt seinen Weg und lässt sich nicht aufhalten.