
Heute beginnt die Zeit, in der ich meinen Espresso aus dieser Weihnachtstasse trinke. Man kann dieses Geschirr schon fast historisch nennen, denn ich kaufte es vor vielen Jahren in meiner Mittagspause in einem Hamburger Geschäft, dass es schon lange nicht mehr gibt, nämlich bei Brinckmann in der Spitalerstrasse.
Man ging zu Brinckmann und kaufte Schallplatten, später CDs, Fotogeräte und Zubehör, Radios, Fernseher, also viel Technikgedöns, sowie Geschirr und andere Haushaltsartikel. Ich erinnere mich dunkel, dass ich da auch meinen ersten PC gekauft habe. In der Mittagspause war Brinckmann ein gern genommenes Ziel. Ich strömerte duch die Abteilungen, schaute hier und guckte da. Es gab immer was zu entdecken, wie auch eines Tages dieses Geschirr. Ich vermute, dass es sich um einen Abverkauf handelte, genau weiss ich das aber nicht mehr.
Zwei Espresso- und zwei Milchkaffeetassen stehen bei uns die meiste Zeit des Jahres im Schrank, ebenso wie zwei Gebäckteller. Seit wir die Katzen haben, werden die Gepäckteller nicht mehr genutzt. Lebensmittel offen rumstehen lassen, geht nicht mehr. Entweder haben die Katzen Interesse und lecken dran, oder umherfliegende Katzenhaare lassen sich darauf nieder.
Mir gefiel das eher schlichte Design, , nicht so quietschbunt, grün/rot/gold, wie es als Weihnachtsgeschirr meistens angeboten wird. Ich habe gerade mal danach im Internet gesucht. Die Grundform in weiss, Arzberg Tric, gibt es immer noch. Speziell dieses Design, Santas Reindeer, kann man noch bei ebay kaufen. Und was entdeckte ich da?: Eine Zuckerdose, neu! Da ich meinen Espresso leicht gezuckert trinke, musste ich das Teil natürlich bestellen, auch wenn es die meiste Zeit des Jahres im Schrank steht.
In die Spülmaschine sollte man diese Teile nicht stellen, aber so ein Tässchen kann man auch mal schnell mit der Hand spülen.

Ich gehöre zu den zufriedenen Kunden, die die Firma Brinkmann sehr vermissen. Die Beratung war einmalig gut! Mein Mann und ich erfreuen uns noch immer an der vor fast 40 Jahren dort gekauften Küche und sind voll des Lobes für den Fachmann mit seinen guten Ratschlägen (dem die Ohren klingen müssten, wenn er noch am Leben sein sollte). Der war sogar auf die Baustelle gekommen, um vor Ort die Räumlichkeit zu prüfen. Zu gern hätte ich mich heute noch bei ihm bedankt und denke nicht im Traum daran, diese liebgewordene Küche verändern zu wollen.
Auch andere Sachen kauften wir dort im Lauf der Zeit: Fahrräder, Waschmaschine, Technik,vGläser usw.
Möglich, dass ich da einen Teil meines neuen Hausstandes gekauft habe, als ich nach der Trennung nach Hamburg gezogen bin. Ach ja, 1000-Töpfe gab es ja auch noch.
Bei 1000 Töpfe war ich auch oft. Ich habe einige Zeit quasi nebenan gewohnt und konnte zu Fuß zur Ruhrstraße laufen. Da gab es auch den legendären Italiener Gino, bei dem ich öfter auf mehr als auf ein Glas Wein mit meiner „Schwester“ versackt bin. Die arbeitete nebenan in einem Fotostudio
Ganz zum Anfang meiner Hamburger Zeit war ich mal in der Ruhrstrasse, später dann in der Langen Reihe. 1000-Töpfe war ja eher ein Kramladen, Pött und Pann, Kabel, Stecker, Lampen, Silikon, Gartenzeugs. Bevor ich in einem Baumarkt gefahren bin, schaute ich erstmal bei 1000-Töpfe.
Ach ja, Brinkmann. Das war die Adresse für Haushaltsgeräte und Geschirr. Deine Tasse gefällt mir.
Kann es sein, dass zwei meiner Kommentare im Spam gelandet sind? Warum auch immer
Ja, sie sind direkt im Spam gelandet, ohne dass ich eine Info bekommen habe. Hab die eine da wieder rausgefischt. Ominös.