
Backbord, so der neue Name des alten Hotels Zur Post. Es wurde Ende des 19. Jahrhunderts eröffnet. Die Lage des Hotels ist ein Traum. Es liegt etwas erhöht. Von der Terrasse schaut man auf die Elbe und sieht Binnenschiffe vorbeiziehen.
Als wir vor 18 Jahren in die kleine Stadt an der Elbe zogen und uns nach und nach mit der Umgebung vertraut machten, war das alte Hotel noch in Betrieb, aber hm, es sah schon alles sehr alt aus. Es gab auch keine Gastronomie mehr. Ich sagte damals schon, dass ich mir gut vorstellen könnte, auf der Terrase zu sitzen, Kaffee und Kuchen oder ein Eis zu geniessen, oder auch auch gern ein Kaltgetränk im Sommer. Ein neuer Inhaber hat das Hotel gekauft und hat das Haupthaus nach und nach renoviert, saniert und restauriert. Es galt, dem Denkmalschutz Tribut zu zollen.

Heute hatten wir Gelegenheit, den Gastronomiebereich kennenzulernen, d.h. wir hätten gern noch mehr gesehen, aber wegen der stattgefundenen Veranstaltung waren sehr viele Menschen gekommen. Und das war auch gut so! Zum Glück spielte das Wetter mit und man konnte sich auch im Aussenbereich aufhalten. Sonst wäre es drinen rappelvoll gewesen.

Es fand eine Benefizveranstaltung zu Gunsten des örtlichen Hospizes statt. Es gab eine Tombola, 1 Los kostete € 2,50, für 10 Euro gab es 5 Lose. Örtliche Geschäfte und Restaurants hatten die Preise gespendet. Man konnte Kuchen essen oder Erbsensuppe, Wein und Bier wurde ausgeschenkt, Aperol Spritz habe ich auch gesehen. Vier Musikacts traten auf. Man traf Freunde, Bekannte und Nachbarn. Ich denke, dass eine erkleckliche Summe für das Hospiz zusammengekommen ist. Der Betrag wird wohl in den nächsten Tagen veröffentlicht werden.

Natürlich musste ich Kuchen essen, ich entschied mich für Apfelkuchen vom Blech. Und natürlich kaufte ich 5 Lose für 10 Euro. Als ich diese öffnete, war nur eine Niete dabei, 4 Lose waren nummeriert. Mit unserem Freund Holger, mit dem ich mich verabredet hatte, spazierte ich auf dem Gelände des Hotels und durch die nähere Umgebung bevor wir unsere Tombolagewinne abholten. Zum Glück, denn das Kerzenset war ziemlich unhandlich und schwer. Der beste Gewinn für mich ist der Gutschein für den Wochenmarkt, das ist perfekt. Wegen der Katzen können wir mit den Kerzen nichts anfangen. Das Set werden wir wohl verschenken.
Das Hotel Backbord liegt einen Steinwurf von unserer Wohnung entfernt. Für den Fall, dass wir mal Gäste von ausserhalb haben, ist das ideal. Alteingesessene Geesthachter werden wohl weiterhin vom Hotel Zur Post sprechen.

Derzeit gehören zum Hotel zwei Gebäude. Das Haupthaus, welches wir heute zum Teil besichtigen konnten, ist renoviert. Im anderen Haus wohnt der ehemalige Inhaber. Er hat lebenslanges Wohnrecht. Eines Tages wird auch dieses Gebäude saniert und als Hotel hergerichtet werden.
Warum heisst das Hotel jetzt eigentlich Backbord: Weil es an der linken Elbseite liegt wenn man mit dem Schiff aus Hamburg kommt.

Kerzen sind hier zum Glück kein Problem. Wir haben im Winter gerne mal welche an. Ich fange schon an, Vorräte zu horten 🙂
Eine von beiden wollte mal an der Flamme schnuppern und hat sich dabei ein paar Barthaare angesengelt. Seitdem haben wir alle Kerzen verbannt.
Das ist hier auch schon passiert, aber auch nur einmal, dann hatten sie keine Lust mehr auf angesengelte Barthaare
Der letzte Absatz in dem sonst nett geschriebenen Bericht übers ehemalige „Hotel zur Post“stimmt so nicht!!!
In dem 2. noch nicht restaurierten Gebäude wohnt der ehemalige Besitzer nicht und er hat auch kein lebenslanges Wohnrecht dort! Der ehemalige Besitzer war mein Vater, Peter Wrede. Mein Vater ist im Jahr 2022 verstorben.
Wäre schön, wenn nur wahre Berichte veröffentlicht werden würden!!!
Vielen Dank für die Aufklärung.
Ich kann natürlich nur das schreiben, was mir persönlich über die Sache, diese und auch anderes, bekannt ist. Ich hatte versucht, etwas über die Hintergründe zu erfahren, es ist mir aber nicht gelungen. Umso dankbarer bin ich, dass Sie sich die Zeit genommen haben, meinen kleinen Bericht zu korrigieren.
Nur eine Niete – keine schlechte Ausbeute