Heute war ich zum Fadenex. Auf dem Bildschirm im Behandlungsraum wird immer das letzte Röntgenbild angezeigt. Diese Aufnahme wurde direkt nach der OP vor zwei Wochen gemacht. Deutlich sind die beiden Implantate mit dem Gewinde zu erkennen.
Dr. Preusse war sehr zufrieden mit dem Heilungsverlauf. „Die Wunde sieht schon mal gut aus, das ist wichtig“, das war sein Kommentar als er in mein Esszimmer schaute. Dann pulte er die Fäden raus. Als er damit fertig war, zeigte er mir seinen behandschuhten Handrücken. Auf dem hatte er die vielen kleinen Friemelchen abgestreift, die er rausgeholt hatte. Nun ja, das war nicht gerade wenig.
Die Schwellung, die vermehrt morgens nach dem Aufstehen zu sehen ist, wird jetzt weiter abklingen. Meine Bemerkung, dass ich mich schon in der Geisterbahn auf dem Winterdom bewerben wollte, fand der Doc recht witzig. Er erzählte mir von anderen Patienten, wie die ausgesehen hatten. Demnach habe ich noch Glück gehabt.
Auf dem Heimweg brachte ich Brötchen mit, die ich mit meinem Schatz essen werde wenn er von der Arbeit nach Hause kommt. Ich werde erstmal vorsichtig zubeissen.
In 6 Monaten sollen die Implantate freigelegt werden. Dann kommen die Kronen drauf.
Bin ich froh, dass ich eine solche Prozedur nicht über mich ergehen lassen muss.
Die Prozedur selbst fand ich gar nicht so schlimm. Die Nachwehen waren unangenehm.
Ich hoffe, das Brötchen hat geschmeckt und dem wieder kräftig zubeißen steht somit nichts mehr im Wege.
Geschmeckt hat es sowieso. Zur Vorsicht hatte ich die beiden Hälften jeweisl geteilt, damit ich kein allzu grosses Stück abbeissen musste. Besser so, als wenn ich mir den Kiefer breche.