Genau, nämlich die Phase des zunehmenden Mondes. Es ist wieder soweit: Ich träume skurrile Dinge, werde wach, geh mal zum Klo, kann nicht wieder einschlafen, bin putzmunter und könnte um 3 Uhr morgens aufstehen. Gefühlt kurz danach steht der liebe Gatte auf weil es Zeit dafür ist. Ich höre seine morgendlichen Verrichtungen, Elphie mauzt, der liebe Gatte schliesst die Wohnungstür und fährt zur Arbeit.
Ich wälze mich im Bett von einer Seite auf die andere und zurück. In meinem Kopf wütet ein Gewitter aus Gedanken, von denen ich keinen richtig zu fassen bekomme. Vor meinem geistigen Auge sehe ich Bilder, bei denen ich mich Frage, wo die jetzt herkommen. Ich schaue auf den Wecker: 04:50! Ich drehe mich nochmal um und wache kurz vor 7 wieder auf. Von der frühmorgendlichen Munterkeit ist nichts mehr übrig.
Vollmond ist erst am 17. Oktober, eine lange Zeit für mich, die ich noch überstehen muss. Es besteht die Gefahr von Albträumen, während der ich sehr unruhig bin und stöhne und wimmere. Mein Schatz wird dadurch wach und versucht, mich zu beruhigen. Manchmal muss ich mich gegen irgendwen verteidigen und beisse dann meinem Mann in die Schulter. Alles schon dagewesen.
Der Oktobervollmond soll wieder ein Supermond sein, also besonders nah an der Erde. Es wird spannend.
Du glaubst gar nicht, wie dankbar ich dir für diesen Beitrag bin! Besonders den Teil mit dem Gedankengewitter kenne ich nur allzu gut. Nichts passt zusammen, total verqueres Zeug ohne jeden erkennbaren Zusammenhang. Nichts, worüber sich wirklich nachdenken ließ. Es ist, als ob zig Filme oder Bücher übereinandergelegt wurden und sich das Hirn einfach durchfrisst. Man selbst befindet sich in einem Dämmerzustand und hofft, endlich wieder richtig einschlafen zu können. Das passiert mir nicht oft, aber wenn, dann ist es einfach nur ätzend.
Ich würde mich ja freuen, endlich den gewünschten Schlaf zu finden. Andererseits ist es ja so, dass ich neben mir meinen Mann liegen habe, an den ich mich kuscheln kann. Ausserdem ist mir eh alles egal, ob ich gut schlafe oder nicht, ich kann so lange im Bett bleiben, bis ich ausgeschlafen bin, ich bin froh und glücklich, dass bei mir kein „MUSS“ mehr dahintersteht.