Taschenaschenbecher

Schon mal davon gehört? Ich hatte vor vielen Jahren mal eine Kollegin, die sich einen Taschenaschenbecher zugelegt hatte. Das kleine Ding passte in ihre Handtasche und sogar in eine Hosentasche. Es war eine kleine Messingdose. Wenn die aufgeklappt wurde, gab es sogar eine kleine Ablage, auf der die qualmende Zigarette abgelegt werden konnt. Die Zigarattenasche wurde in den Unterteil der Messingdose gedingst. Das war damals sehr innovativ. Jedenfalls wehte keine Asche durch die Gegend und die Kippe konnte bei passender Gelegenheit entsorgt werden. Sie wurde nicht gedankenlos auf den Gehweg entsorgt.

Die Stadt Geesthacht hat jetzt kostenlos Taschenaschenbecher verteilt. Man versucht dadurch, die Raucher und Raucherinnen zu animieren, qualmende Kippen nicht einfach so in das Stadtbild zu werfen. Vielleicht werden ja auch andere Menschen, die beobachten, wie der Taschenaschenbecher benutzt wird, dazu angeregt, mal darüber nachzudenken, Kippen nicht auf den Boden zu werfen.

Eigentlich ist es selbstverständlich, dass man seinen Dreck, egal ob Kippen oder sonstige Abfälle, nicht einfach da fallenlässt, wo man geht oder steht. Dass für die Raucher extra kostenlose Taschenaschenbecher verteilt werden, ist zwar nett, aber im Grunde sollte das überflüssig sein.

Ein anderes Beispiel für unsere Kreuzfahrt ab Singapore im nächsten Jahr: Es ist verboten, Kaugummi nach Singapore einzuführen! Das lässt darauf schliessen, das es dort auch kein Kaugummi zu kaufen gibt. Eine drastische Massnahme, um die Stadt sauber zu halten. Bei uns ist es ja üblich, dass ausgekautes und ausgelutschtes Kaugummi einfach auf den Gehweg gespuckt wird.

8 Gedanken zu „Taschenaschenbecher

  1. Birte

    Ich habe so ein Teil schon seit Jahren immer bei mir und wenn nicht, dann muss ich die Kippe halt in einen Mülleimer oder erstmal in die Hosentasche entsorgen.
    Ich hatte gerade so eine reizende Begegnung im Katinger Watt, als ich einen Radfahrer ansprach, der seine Kippe in die Gegend schmiss. Mich macht das total wütend. Als ich ihn ansprach, blaffte er mich an, er wolle das nicht hören, dass er die Umwelt verseuchen würde und ich mit meinem Auto sei ja kaum besser.
    Leider werden hier wohl viel zu selten Leute erwischt, die ihre Kippe einfach in die Gegend schmeißen. Verboten ist das hier auch, aber das ist ein eher zahnloser Tiger.

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    1. Hans-Georg

      Genau, es ist bei uns verboten, die Kippen in die Gegend zu werfen. Aber es gibt zu wenig Personal, das zu überprüfen. Und wenn, heisst es gleich: Überwachungsstaat.

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  2. Elvira

    Als ich noch rauchte, besaß ich ebenfalls so einen Taschenaschenbecher. In meiner direkten Nachbarschaft rauchen fast alle Menschen. Und alle diese Menschen entsorgen ihre Kippe genau da, wo sie gerade stehen oder gehen. Selbst auf Usedom habe ich während meiner Reha gesehen, wie Leute ihre Kippen am Strand im Sand entsorgten. Ich bin jedenfalls froh, dass ich mit dem Rauchen aufgehört habe, und das schon sehr lange. Allerdings war ich eher ein Genussraucher mit vielleicht drei bis vier Zigaretten am Tag. Da war das Aufhören kein Problem!

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