So präsentierte sich heute am frühen Abend unsere Wohnanlage dar, der Blick von meinem Arbeitsplatz durch das Fenster neben mir. Für das Foto habe ich natürlich das Fenster geöffnet.
Im Westen, ja, fast schon Nord-West – die tiefstehende Sonne bescheint die Klinkerfassaden der Häuser, hinter den Stadtvillen der dunkle Himmel des heutigen Schauerwetters.
Was mach ich hier eigentlich den ganzen Tag an diesem Platz? Ich lese das Internet leer, schaue Katzenvideos auf Instagram, lese Nachrichten, beobachte unsere Katzen, wie sie ruhig und entspannt auf ihre Plätzen schlafen. Und ab und zu, drehe ich mich mit meinem Stuhl nach links und schaue aus dem Fenster. Hätten wir eine Fensterbank, könnte ich darauf ein Kissn platzieren und gucken, was da so los ist. Meistens ist da eh nichts los. Aber jede Menge Vögel wuseln in den Zweigen der Büsche und Bäume und knabbern dran rum. Also gibt es doch immer irgendwas zu sehen.
Das Foto war wirklich eine Momentaufnahme. Wenige Augenblicke später sah das da schon wieder ganz anders aus, aber lange nicht so intensiv wie in dem Moment, als ich mich mal wieder nach links drehte und mein virtuelles Kissen auf die nicht vorhandene Fensterbank legte.
Dieser Moment war genau der passende. Danke für das aussagenstarke Bild.
Schönen Sonntag und bitte Krauler an die Katzen
Elena
Hätte ich einen Moment länger auf den Bildschirm geschaut, hätte ich diesen Moment gar nicht wahrgenommen. Nachdem wir hier eingezogen waren, wurde ich von einem Nachbarn mal als Blockwart bezeichntet. Er hat das so zwar nicht gesagt, aber es war so zu verstehen. Er hatte in meinem Baublog http://www.elbe-penthouse.de kommentiert, es ging um diese Geschichte und dazugehörige Kommentare:
https://elbe-penthouse.de/2008/05/halteverbot/
Und hier meine Antwort dazu:
https://elbe-penthouse.de/2008/06/klarstellung/
Gestern war es wirklich ein Wechsel zwischen dunkelgrau und dann wieder sogar sonnig. Dein Ausblick ist jedenfalls sehr stimmungsvoll.
Zufall, dass ich das so gesehen habe.
Heute ist es ja auch grau, windig und kalt, kein Grund, das Haus zu verlassen.
Immer wieder schön anzusehen, wenn die Sonne mal vor dunklem Hintergrund heraus kommt. Es wirkt fast wie ein magisches Licht.
Die älteren Leute hier in der Nachbarschaft hängen übrigens auch oft an ihren Fenstern, beobachten die Gegend und grüßen freundlich zurück, wenn ihnen zugewinkt wird.
War hier immer schon so und irgendwie gibt es auch ein Gefühl der Sicherheit. So würden Einbrecher mit Sicherheit erkannt werden.
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag
Trude
Es ist ja eigentlich eher langweilig hier. Wir wohnen in einer Sackgasse, dementsprechend passiert hier so gut wie nichts. Noch kann ich durch das Geäst die Elbe sehen und darüberhinweg bis nach Niedersachsen. Wenn ich Glück habe, sehe ich ein Binnenschiff auf der Elbe fahren. Ich beobachte sehr gern, wie die Wolken ziehen und die Vögel in Büschen und Bäumen umherflattern. Die meisten Leute, die unten umhergehen, kenne ich eh nicht, und wenn – es ist uninteressant, ob sie gerade aus dem Haus gehen oder mit dem Wagen wegfahren. Eigentlich träume ich eher aus dem Fenster und nehme nebenbei irgndwelche Bewegungen wahr.