Es lohnte nicht


In der kleinen Stadt an der Elbe gibt es einen 4-tägigen Weihnachtsmarkt, von Donnerstag bis heute, Sonntag. Da der Liebste gestern seinen Arbeitssamstag hatte und dieser Tag für mich immer sehr lang wird, nutzte ich die Chance, mich da mal umzugucken. Fotos davon habe ich nicht weil es eigentlich recht düster war. Nur die Büdchen mit dem Gunstgewerbe, äh, Kunstgewerbe waren hell erleuchtet. Die Waren sollen ja so präsentiert werden, dass man das Angebot sehen kann. Bei Glühwein und Bratwurst ist das eher nicht notwendig.

Na ja, was soll ich sagen? Die Anbieter waren örtliche Unternehmen aus der Stadt, wie z.B. ein Bäcker, der Schmalzgebäck und Berliner anbietet. Da ich den ganzen Tag nichts gegessen hatte, kaufte ich einen Berliner für 1,65, der wohl schon eine Weile in der Auslage gelegen hatte. Er war recht trocken und ich war froh, als ich mich zur Marmelade durchgebissen hatte.

Die Getränkebude nebenan wurde von einem örtlichen Restaurant betrieben. Dort kaufte ich eine heisse Schokolade mit Rum, heisst eigentlich Tote Tante, aber das wurde mit dem Namen nicht angeboten. Ich wurde gefragt, ob ich auch Sahne drauf wollte. Darauf verzichtete ich. Aber das Getränk war sehr rumlastig, vielleicht weil ich keine Sahne wollte. 4,50 kostete das Heissgetränk. Da ich keine Weihnachtsmarkterfahrung habe, weiss ich nicht, ob das angemessen ist oder nicht. Es wurden ausserdem Grünkohl, Suppen und Crêpes angeboten. Zur Kinderbelustigung gab es ein Minikarrussel. Für meinen Geschmack war das eine langweilige und eintönige Veranstaltung.

Nachdem ich mein Heissgetränk ausgetrunken hatte, machte ich mich auf den Heimweg. Dabei konnte ich ein adventlich dekoriertes Fachwerkhaus sowie einen bunten Vorgarten fotografieren.

Am Abend speisten mein Schatz und ich in unserer Lieblingstaverne. Ab und zu machen wir das mal wenn er Samstagabend von der Arbeit kommt. Wir hatten rechtzeitig zwei Plätze reserviert, was auch notwendig war. Es ist ja die Zeit der Weihnachtsfeiern. Dementsprechend laut war es um uns herum.

In der Woche nach Weihnachten gehen wir mit Freunden zu Dimis Taverne, dann wird es sicher ruhiger sein.

4 Gedanken zu „Es lohnte nicht

  1. Trude

    Wir haben uns im Dezember auch immer mit Essen gehen zurück gehalten.
    Da ist es immer voll, laut und der Service nicht wie gewohnt.

    Selbst mit dem Kegelverein werden wir erst im Januar losgehen. Allerdings dann Brunchen. – Was jetzt aber auch überfüllt sein soll 😉

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    1. Hans-Georg

      Der Service war wie immer perfekt und aufmerksam. Dass es mal etwas länger dauert, ist ganz ok. Wir sind nicht auf der Flucht. Ausserdem mag ich es nicht, wenn das Hauptgericht schon serviert wird wenn man noch die Vorspeise geniesst. Wenn man eh erst um 20 Uhr reserviert hat, sind die Tische bei den meisten Gästen schon abgeräumt und die sitzen schon vor ihren Getränken.

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  2. Birte

    Das Fachwerkhaus gefällt mir sehr.
    Bei uns gibt es jetzt tatsächlich einen Glühwein. Martin hat in den Tiefen unserer Vorräte eine Flasche gefunden. Keine Ahnung, wo wir die mal gekauft haben. Mehr als schlecht werden kann uns ja nicht.
    Ich finde es gibt sehr wenige Weihnachtsmärkte, die einen Besuch lohnen. Vor Jahren waren wir mal am Bergedorfer Schloss. Das ist eine schöne Kulisse und der Markt war auch ganz nett.

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