Neue Technik im Supermarkt

Der Supermarkt in der City hier in der kleinen Stadt an der Elbe hat eine neue Technik für das Bezahlen der Waren installiert:

Wer mag nehme sich einen Handscanner und sannt den Strichcode der benötigten Ware, wenn er sie aus dem Regal genommen hat und legt sie dann in den Einkaufswagen oder -Korb. An einer SB-Kasse, von denen es mehrere gibt, scannt man den ermittelten Strichcode ein und bezahlt dann „mit Karte“. Der Strichcode auf dem Kassenbon oder der App ist dann auch der Türöffner. Das funktioniert ähnlich wie am Gate auf dem Flugplatz.

Das Prozedere lässt sich auch mit einer App auf dem Handy durchführen. Da wir heute zu zweit einkaufen waren, haben wir das gleich probiert. Wenn ich nämlich alleine einkaufe, wäre das etwas umständlich da ich auf dem Handy ja auch meinen Einkaufszettel habe. Ich müsste also ständig zwischen zwei Apps hinundherwischen, es sei denn, mein altersschwaches Hirn hat einige der zu kaufenden Waren im Kopf. Aber ich werde das mit dem angebotenen Handscanner machen. Die Einkaufswagen wurden übrigens mit praktischen Halterungen für den Scanner ausgerüstet.

Beim Bezahlvorgang hat man die Option, sich einen Kassenbon ausdrucken zu lassen. Das ist für mich sehr wichtig, da ich mittels einer anderen App bei einem Haushaltspanel meine Einkäufe registriere, wofür ich monatlich reichlich Punke sammel, die ich dann gegen Gutscheine einlösen kann, nicht abhängig vom Warenwert sondern von der Anzahl der registrierten Einkäufe.

An den geöffneten normalen Kassen standen sie üblichen Schlangen an und warteten darauf, ihr Geld loszuwerden. Bei uns ging der erste Bezahlvorgang mit dem neuen Systen natürlich noch nicht so flott, aber das wird schon noch. Um einen Anreiz zu geben, das System auszuprobieren, wird bis Anfang Dezemer ein Rabatt von 5 % auf jeden Einkauf gewährt. Wir werden das auch ohne Rabatt machen.

14 Gedanken zu „Neue Technik im Supermarkt

  1. Birte

    Ich mag diese Kassen überhaupt nicht. Letzte Woche habe ich beim Möbelschweden meine Waten selber eingescannt, argwöhnisch beäugt von einer Mitarbeiterin.
    Bei unserem Lieblings-Wir lieben Lebensmittel-Laden halten wir gerne ein Schwätzchen, wenn unser Lieblingskassierer im Dienst ist. Der fragt auch immer nach der fehlenden Ehehälfte

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    1. Hans-Georg

      Bei Famila sitzt eine „Aufseherin“ bei den Kassen, um Hilfe zu leisten. Pfandbons müssen z.B. von ihr „genehmigt“ werden und werden gleich einkassiert damit man die nicht mehrmals über den Scanner zieht. Auch alkoholische Getränke werden von ihr freigeschaltet, wohl aus Gründen des Jugendschutzes. Bei Famila sind wir gut bekannt. An den normalen Kassen ist gar keine Zeit für ein Schwätzchen. Und bei REWE, wo das neue System eingeführt wurde, ist eh alles sehr unpersönlich. Aber ich gehe dahin, um einzukaufen, nicht für ein Kaffeekränzchen, wobei die dafür auch keine Zeit hätten.

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      1. Birte

        Wir quatschen ja nur, während der Kassierer die Waren über den Scanner zieht. Da wir meistens mindesten Wocheneinkäufe machen, kann das schon mal dauern.
        Ist halt Geschmackssache. Mir gehen auch die misstrauischen Blicke der Kassenaufsicht auf den Wecker. Ich mag mich nicht als potentielle Diebin fühlen.

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        1. Hans-Georg

          Bei REWE war keine Aufsicht, da kommt man auch nur mit dem Strichcode raus, er erzeugt wird, wenn man bezahlt hat. OK, man könnte natürlich „vergessen“ einige Teile nicht zu scannen.

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    1. Hans-Georg

      Bei der in meinen Kommentaren genannten Firma Familia gibt es Selfscannerkassen schon eine ganze Weile. Da muss man aber seine Einkäufe über den Scanner ziehen, wie es an der normalen Kasse auch gemacht wird. Wenn man viel im Wagen hat, ist das ein wenig umständlich und es besteht die Gefahr, dass man die Übersicht verliert. Ist mir schon mal passiert, dass ich ein Teil nicht gesannt habe.

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    1. Hans-Georg

      Es ist mir schon bewusst, dass es möglich ist, wenn man das System mit der App benutzt, das Einkaufsverhalten des Kunden nachvollziehen könnte. Bei Benutzung eines der bereitgestellten Handgeräte ist das jedenfalls nicht möglich, wie auch an der Selbstscannerkasse bei Famila.

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  2. Margrit

    hoi Hans-Georg
    Hier in der Schweiz gibt es das System schon seit Jahren. Ich habe meine Einkaufzettel auch auf dem Handy und so scanne ich mit dem Handscanner ein.
    Ich finde, man kann viel Zeit sparen. Zum einen weil man die Ware aus dem Regal nimmt, einscannt und dann gleich in die Einkaufstasche legt. Zudem muss man nicht alle Einkäufe in den Wagen legen, aufs Band packen und nach der Kasse alles einpacken. An der Kasse muss ich nie in der Schlange stehen.
    Ich kann allen nur empfehlen diese Art zu scannen lernen, ist nicht schwierig und auch für ältere (bin71) machbar. Man braucht dazu ein Smartphon und eine Kreditkarte. Was für einige ein Hinternis ist.
    Liebe Grüsse aus der Schweiz, Margrit

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    1. Hans-Georg

      Hallo Margit. Ich folge einer Bloggerin aus der Schweiz. Sie berichtete kürzlich von einem Einkauf zusammen mit ihrem Mann. Aus irgendeinem Grund wurde ein Teil nicht gescannt. Eine Stichprobe seitens des Personals brachte es an den Tag. Nun ja, die Angelegenheit verlief glimpflich. Na ja, da habe ich über dieses System gelesen und noch gedacht: Müsste es hier auch geben. Und nun ist es soweit.

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    1. Hans-Georg

      Die Frage ist ja, ob es ausreichend qualifiziertes Personal gibt. Zurzeit grassiert ja eine Krankheitswelle. In beiden örtlichen Supermörkten gibt es 8 – 10 Kassen, von denen oft nur 2 besetzt sind. Wir kommen gerade vom Wochenendeinkauf aus einem Supermarkt. Selbst die 4 Selbstscannerkassen wurden gerade erst geöffnet weil vorher keine Aufisichtskraft zur Verfügung stand. Anfang der Woche half ein junger Mann aus der Verwaltung beim Auffüllen der Regale. Bei unserem Bäcker wird dauernd Personal zwischen den Filialen hin- und hergeschoben, die Ladenöffnungszeit wurde reduziert.
      Unser Stammrestaurant ist ein Familienbetrieb, sonst hätte die Wirtin sicher arge Probleme ausreichend Personal zu bekommen.

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  3. Joël

    Ich bin von diesem System das wir schon für verschiedene Supermärkte seit über zehn Jahren haben, so mittel begeistert. Ich mache es manchmal wenn zu viel im Supermarkt los ist. Ich stimme Beate oben zu. Es werden Arbeitsplätze verschwinden.

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