Unser Wagen war heute angemeldet zum Räderwechsel und Jahresinspektion. Wir machen das immer, so, dass wir den Wagen nachmittags zu Werkstatt brigen und ihn am nächsten Tag wieder abholen. Ich setzte mich ins Auto, legte den Rückwärtsgang ein, um aus dem Carport zu fahren. Irgendwas war merkwürdig, so als sei die Handbremse noch angezogen. Und dann kamm das Zisch – und der Reifen war platt.
Als erstes riefen wir in der Vertragswerkstatt an und schilderten das Dilemma. Der Termin heute 15 Uhr war ja nicht zu halten. Und dann bekam ich die freudige Auskunft, dass der Wagen, da wir ja regelmässig in der Vertragswerkstatt die Inspektionen haben durchführen lassen, bei Volvo Assist mit einer Pannenversicherung vesichert ist. Da der Wagen ja nun nicht mehr fahrbereit war, musste ein Abschleppdienst organisiert werden. Ich bekam eine Telefonnummer, die Dame nahm alles auf und ca. 45 Minuten später stand der Abschlepper vor der Tür.
Unseren Wagen Huckepack aufzuladen gestaltete sich etwas schwierig. Auf der Seite mit dem beschädigten Reifen war der Wagen nun wesentlich tiefer und setzte vorne auf. Ich machte den Vorschlag, rückwärts zu verladen da der Wagen hinten ja viel höher ist. Bis zu einem gewissen Punkt funktionierte das, aber dann kam das Auto an den Punkt wo es vorn wieder aufsetzte. Der Fahrer hatte dann die Idee, den Wagen mit der Seilwinde hochzuziehen, wobei das beschädigte Rad in einem „Fahrgestell“ gesetzt wurde. Dadurch kam der Wagen etwas höher. Diese Manöver funktionierte.
Das Auto wird jetzt zu unserer Vertragswerstatt gebracht und dann so behandelt, als hätten wir es dort persönlich abgegeben. Morgen kommen dann die Sommerreifen drauf und die jährliche Inspektion wird erledigt.
Nun kann man sicher darüber nachdenken, ob es nicht preiswerter wäre, die Inspektion bei einer freien Werkstatt um die Ecke machen zu lassen. Das hätte uns sicher Geld gespart, aber dann hätten wir nicht die Deckung von Volvo Assist. Man kann natürlich auch dagegen rechnen, wie oft man einen Pannenservice benötigt, das war jetzt das erste Mal in 6 Jahren. Aber da alles so unkompliziert geregelt wird, ist das auch ein Vorteil. Den Pannenservice werden wir jedenfalls nicht bezahlen müssen. Einen neuen Reifen werden wir wohl selbst bezahlen müssen.
Wir haben über unseren Versicherer so eine Pannenversicherung. Günstiger als der gelbe RIese und sehr zuverlässig. Wir mussten den Abschlepper schon mehrfach für unsere Roller bemühen. Diese Zusatzversicherung kostet einen sehr schmalen Taler im Jahr und hat sich bewährt. Ich glaube, einen Platten hatte ich noch nie.
Tja, warum der Reifen tatsächlich die Luft verloren hat, und das in dem Moment, als ich den Wagen aus dem Carport fahren wollte, wird wohl immer ein Rätsel bleiben. Die Pannenhilfe Volvo Assist ist kostenfrei, na ja, irgendwie bezahlt man das ja auch mit, vorausgesetzt, die Inspektionen werden immer turnismässig und in einer Volvowerkstatt durchgeführt.
Das macht ihr vollkommen richtig. Sie mag zwar teurer sein, aber im Zweifelsfall ist man bei einer Vertragswerkstatt auf der sicheren Seite.
Mein Touareg ist jetzt 12 Jahre alt und ausser einer nicht so erfolgreichen Inspektion in der Werkstatt eines Nachbarn waren wir immer in einer Vertragswerkstatt mit ihm.
🌈😘😎
Na, ob das so stimmtt?
Unser Auto, ein alter Fiat Qubo hat noch keine Vertragswekstatt von innen gesehen, seit wir es besitzen, sondern war al „Patient“ immer bei einer kleinen freien Werkstatt, die wir vom Küchenfesnter aus sehen können.
Und der Meister dort arbeitet wirklich gut, erledigt kleine Sachen meist innerhalb einer Stunde und ist deutlich preiswerter als die nächste Fiatwerkstatt, (die über unsere olle Karre ohnehin nur noch die Nase rümpfen würde) – übrigens auch, was Ersatzteile angeht. Denn vieles an dem Auto ist durchaus Massenware, die von vielen Herstellern verbaut wird und es muss kein Fiat-Stempel drauf sein, damit sie funktionieren.
Kleines Beispiel:
Wir hatten irgendwann mal diverse Kabelbrüche im Kabelbaum der Heckklappe.
Fiat hätte da den kompletten Kabelbaum ab Fahrertür ausgetauscht (für einen vierstelligen Betrag), während unser Meister-Schrauber mir den Tip gab, dafür ein Reparaturset (keine 40 Euro) zu besorgen, das ich schlussendlich sogar selbst einbauen konnte., nachdem er mir verraten hatte wie das geht.
Ergo hat er nichts daran verdient, was ihm aber auch nichts ausmacht, denn sowas läuft bei ihm auch unter „Kundendienst“
Mit einem Neuwagen, was dieser ja mal gewesen ist, würde ich immer zu einer Vertragswerkstatt gehen für die Inspektion. Reparaturen haben wir – toi toi toi – noch nicht gehabt.
Na ja, jetzt stellt sich eben der unkomplizierte Service heraus, wissend, dass das Gesamtpaket eben doch teurer ist.
Ein Reifen von Continental… wenn die jetzt bloß nicht Klage gegen Dich einreichen wegen Negativwerbung… (gacker).
Als ich ein junger Hüpfer war (also zur Zeit, als hier Prinzregent Luitpold herrschte), hatte ich mal ein übles Abenteuer. Auf der Fahrt nach München hatte ich am Leininger Berg auf der A6 einen Platten – und kurz später am Aichelberg auf der A8 den zweiten. Damals war ich sehr froh über die orangen Notruftelefone (Handys gab es noch nicht) und über meine Mitgliedschaft im ADAC. Einen zweiten Ersatzreifen hatte ich natürlich nicht dabei. Die Reifen waren nagelneu. Am Urlaubsort suchte ich gleich eine Werkstatt auf und siehe da: Die Reifenfirma hatte undichte Ventile montiert. Heute gibt es ja nicht mal mehr Ersatzreifen. Angeblich hat man im 21. Jh. keine Reifenpannen mehr.
Die Ursache war nicht der Reifen selbst, es war ein mechanischer Eingriff – so will ich das mal bezeichnen. Wenn ich die Rechnung habe, werde ich nochmal darüber schreiben.
Wen habt Ihr denn so geärgert, dass man Euch an die Reifen geht? 🙂
Das war mein erster Gedanke als es passierte. Aber das ist nicht der Fall.