Heute war mir nach Opern. Ich stöberte durch meine Klassik-CD-Sammlung und entdeckte „A Night AT The Opera“, eine Zusammenstellung diverser Opernkompositionen verschiedener Komponisten. Na ja, verschieden sind sie schon seit vielen Jahren. Aber ihre Werke sind, zum Glück, der Nachwelt erhalten geblieben, auch wenn sie desöfteren von modernen Regisseuren verzerrt dargestellt werden.
Die Aufnahmen auf dieser CD sind zum Teil bereits 60 Jahre alt. Die musizierenden Orchester gehören immer noch zu den besten der Welt. Die Sängerinnen und Sänger gehörten einst auch zu den besten der Welt in der Opernszene. Die meisten Namen sind mir geläufig: Kiri Te Kanawa, Joan Sutherland, Carlo Bergonzi, Guiseppe di Stefano, Franco Corelli, Renata Tebaldi, Fredericia von Stade, Peter Hofmann.
Viele der auf der CD vertretenen Opern habe ich live auf der Bühne gesehen, u.a. auch Richard Wagners Monumentalwerk „Die Meistersinger von Nürnberg“. Auch ein Stadttheater, wie das Grosse Haus in Lübeck, hat tolle Inszenierungen hervorgebracht. Bereits als Schüler hatte ich ein Jugendabo der Volksbühne Lübeck, 1 DM pro Vorstellung im 3. Rang. Doch nachdem ich die Königin der Nacht während ihrer Arie „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ nur vom Hals an abwärts sehen konnte, reichte mir das nicht mehr. Für die Saison im Folgejahr schloss ich ein reguläres Jugendabo beim Theater Lübeck ab, 1. Rang 3. Reihe.
In der ersten Reihe sitzen aber oft alte Damen, die sich ganz vorn auf den Sitz platzieren, sich dann vorbeugen und mit ihrem dauerwellenfrisiertem Haupt die Sicht auf die Bühne versperrten. Der Platz war also auch nicht gut. Jugendabos mussten jedes Jahr erneuert werden. Im Jahr darauf ergatte ich einen Platz 1. Rang, 1. Reihe – perfekt. Hier war dann während vieler Jahre mein Stammplatz, auch dann noch, als ich kein Schüler bzw. Auszubildender mehr war und ich ein reuguläres Abo abschliessen musste. Während meiner ersten Ehe habe ich viele Jahre dort gesessen, der genialen Musik gelauscht und die eine oder andere Gänsehaut bekommen – so wie gerade jetzt, als die Arie „Redondita amoria“ des Mario Cavaradossi aus dem 1. Akt der Oper Tosca erklingt, gesungen von Frano Corelli. Welch ein Genuss!
Und wie ich sehe nutzt du für den optimalen Klang eine Stereoanlage. Die mit Sicherheit an die passenden Boxen angeschlossen ist.
Überhaupt nicht mit den heute üblichen MP3 Playern zu vergleichen. Ein Unterschied wie Tag und Nacht 🤔
🌈😘😎
Es sind 2 kleine Bosewürfel, die unter der Decke hängen und entsprechend ausgerichtet sind, die hier für einen raumfüllenden Klang sorgen. Und natürlich ein guter aktiver Subwoofer. Ich würde ja gern das eine oder andere Stück mehr aufdrehen, aber auf Rücksicht auf die Katzen lass ich das lieber bleiben.
ich bin ja auch ein kleiner Technik-Spielmatz und habe einiges Geld in Sonos investiert. Deren Klang wird durch einen Scan des Raumes mit dem Smartphone eingerichtet. Sowohl für das Hören von Musik als auch Filmen mit der entsprechenden Athmos-Tonspur ist das ein Genuss.
Mit Sonos haben wir uns vor Jahren auch mal beschäftigt, sind dann aber zu der Überzeugung gekommen, dass das für uns nicht sinnvoll ist. Die Bosewürfel hier im Arbeitszimmer hatte Bernd in seiner alten Wohnung, die sind vollkommen ausreichend für unsere Zwecke. Und kaputt geht sowas ja nicht, dass ein Ersatz notwendig werden würde.