Sturmeinsatz


Da geht man, nichts Böses ahnend, vor dem Schlafengehen ins Bad um die üblichen Rituale zu vollziehen. Und wenn man zurückkommt, flackert Blaulicht auf dem Hof. Ein Blick aus dem Fenster: Die Feuerwehr ist da! Oh! Was ist da los? Feuer war nicht zu sehen im gegenüberliegendem Haus. Vielleicht ein Rauchmelder, der ausgelöst wurde und jemand hat vorsorglich die Feuerwehr gerufen.

Dann wurde die Drehleiter ausgefahren und in die am Rand stehenden Bäume gedreht. Aha, ist wohl irgendwas mit Sturm. Bäume in verschiedenen Höhen stehen da ja genug. Na, ich schaute noch einen Moment zu bevor ich mich zu meinem Mann ins Bett kuschelte.

Heute nach dem Aufstehen offenbarte mein Blick aus dem Fenster, dass der Carportvorplatz des gegenüberliegenden Hauses abgesperrt war. Die Fahrzeuge aus der den Bäumen zugekehrten Reihe waren alle weg. Da konnte die Feuerwehr wohl nicht viel mehr machen gestern Abend als die Einwohner zu alarmieren um ihre Fahrzeuge umzuparken.

Später am Vormittag tauchten ein paar in orangene Arbeitsjacken gehüllte Menschen auf und guckten ganz wichtig in die Bäume. Die zogen auch unverrichteter Dinge wieder ab. Da muss man wohl mit schwerem Geschütz auffahren. Der Baum wird da noch irgendwie rumhängen. Aber wenn der entfernt werden soll, muss der ja gesichert werden bevor daran rumgesägt wird.

Ein Privatunternehmen ist eingetroffen um das Gefahrgut zu bergen. Leider finden die Arbeiten hinter dichtem Buschwerk und Geäst vom Wanderweg aus statt und entziehen sich meinen neugierigen Blicken.

6 Gedanken zu „Sturmeinsatz

    1. Hans-Georg

      Die erste Idee war, als ich Blaulicht entdeckte, dass wieder mal ein Rettungswagen benötigt wurde. Hier wohnen einige ältere Menschen, da ist so ein Einsatz nicht ungewöhnlich.

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