Archiv für den Monat: Juli 2022

Flugverwirrung aufgelöst

Die widersprüchlichen Angaben zu den Flugzeiten ließen mich Montag das Reisebüro aufsuchen. Man versprach, sich darum zu kümmern. Später bekam ich dann einen Rückruf und mir wurde erklärt, warum unser Flug nicht in Hamburg und auch nicht in Valletta auf dem Flugplan stehen würde: Die Auskunft von TUICruises war, dass Vollcharterflüge eben nicht gelistet würden.

OK, da sitzen also Leute vom Fach, die wissen sollten, was Sache ist. Es blieben bei mir aber gewisse Restzweifel. Die Auskunft war für mich unlogisch. Demnach müsste es zwei Flüge mit Trade Air von Hamburg nach Malta geben, was ich mir nicht vorstellen konnte. Beide Flüge müssten Vollcharter Flüge sein weil Trade Air seine Maschinen an andere Gesellschaften vermietet und Malta nicht für eigene Rechnung direkt anfliegt. Warum sollte ein Vollcharterflug auf der Liste stehen und einer nicht? Passt nicht.

Gestern Abend kam dann eine Mail von TUICruises mit der „wichtigen Mitteilung“, dass sich unsere Flugzeiten geändert hätten. Bevor ich die neuen Daten nachschaute, war mir schon klar, wie die aussehen würden. Richtig: Wir fliegen jetzt mit dem Flug nach Malta, der offiziell im Flugplan steht. Die Mitarbeiterin im Reisebüro hat man also mit einer Behauptung abgefertigt, die falsch ist, ohne den Sachverhalt genau zu prüfen. Und der Kunde muss die Auskunft akzeptieren, sind ja überall Fachleute – sollte man meinen.

Na ja, es hat sich alles geklärt. Den Transfer zum Flughafen konnte ich noch anpassen.

Jetzt geht es so weiter: Ab 72 Stunden vor der Reise müssen wir einen Corona-Selbsttest machen. Am Tag der Anreise müssen wir einen zertifizierten Test durchführen lassen. Ein Testcenter in unserer Nähe öffnet sonntags um 7:30 Uhr. Wenn der 2. Test positiv ausfällt, bräuchten wir uns gar nicht erst auf den Weg zum Flughafen machen.

Das tut man aber nicht!

Ich bin nicht neugierig, ich will nur alles wissen!

Was ist passiert?:
In unserer Wohnanlage im Haus gegenüber sind neue Leute eingezogen. Nach ein paar Tagen entdeckte ich in einem der Fenster eine auffällig merkwürdige Konstruktion. Sollte in der Fensternische ein Kreuz stehen, flankiert von 2 Kerzenhaltern?

Nachgemessen bei Googlemaps ist das Fenster von unserer Fassade ca. 75 Meter entfernt. In den Fenstern spiegeln sich, abhängig von Tageszeit und Sonnenstand, Bäume, Wolken oder Himmel. Man kann also nicht unbedingt wirklich erkennen, was die Neuen da aufgebaut haben.

Ein paar Tage schaute ich da immer wieder hin. Wer baut denn einen Altar in eine Fensternische? Ist das wirklich der Fall? Ich wollte dem nun auf den Grund gehen und griff zum Fernglas, ich schlimmer Finger. Und tatsächlich, da steht ein kleines Kreuz, links und rechts davon jeweils ein Kerzenhalter. Nun ja, jeder wie er mag.

Ihr könnt nun gern auf mich einprügeln weil ich zum Fernglas gegriffen habe. Ich weiß, dass das ganz was schlimmes ist. Aber so eine Konstruktion, die da im Fenster steht, zieht den Blick immer magisch an. Jetzt bin ich insofern befriedigt, dass ich weiß, was da wirklich rumsteht. Nur das Warum nagt noch an mir. Wie oben gesagt: Ich bin nicht neugierig …

Noch eine Woche


Heute in einer Woche werden wir uns auf Reisen begeben, vorausgesetzt, dass der letzte Covid-Test am Sonntagmorgen, den wir uns von einem Testcenter zertifizieren lassen müssen, negativ ist.

In der letzten Woche vor dem Urlaub gibt es ja doch immer einiges zu bedenken. Da ist z.B. die Frage, was man noch aus dem Kleiderschrank nehmen darf. Man will sich ja nicht vesehentlich etwas auf den Leib werfen, was eigentlich in den Koffer soll.

Desweiteren muss man sehr genau überlegen, welche Lebensmitteleinkäufe noch getätigt werden müssen. Wir wollen in den letzten Tagen nicht hungern müssen, damit ja alles verderbliche vertilgt wird. Obwohl das vielleicht gar keine schlechte Option ist. Jeder weiß, dass es auf Kreuzfahrten immer reichlich und gut zu essen gibt. Und wir wollen am Ende der Woche auch nichts übrigbehalten um es ggf. dem Müll zuführen zu müssen.

Morgen muss ich erstmal ins Reisebüro, es gibt im Moment ein paar Irritationen bezüglich der Flugzeiten und -nummern. Die uns genannten Flüge gibt es laut Flugplan vom Hamburger Flughafen nicht, auch auf dem Airport in Valletta sind diese Flüge nicht vorhanden. Es gibt nur einen Flug nach Malta, und der hat eine andere Flugnummer und eine andere Abflugzeit. Sehr merkwürdig.

Ich habe das festgestellt weil ich wissen wollte, wieviele Flüge von Hamburg in einem Zeitfenster von 2 Stunden rund um unseren Flug starten. Und da sind unsere Flugdaten nicht gelistet. Da muss das Reisebüro mal aktiv werden und sich mit dem Veranstalter in Verbindung setzten. Es ist also ein wenig spannend in der Woche vor dem Urlaub.

Die Reiseunterlagen sind da


Früher holte man die Reiseunterlagen im Reisebüro ab. Für unsere Kreuzfahrten haben wir die Unterlagen immer nach Hause zugeschickt bekommen, direkt vom Veranstalter. In einem schicken Täschchen waren diverse Informationen und natürlich das Wichtigste: Die Papiere, die für die Reise benötigt wurden.

Jetzt ist das anders, die Reiseunterlagen kommen per Email bzw. sind im persönlichen Reiseportal einsicht- und runterladbar. Einiges muss man ausdrucken, u.a. z.B. die Kofferanhänger. Die werden benötigt, damit die Koffer auch auf der richtigen Kabine eintreffen. Da die Anreise zum Schiff mit dem Flugzeug stattfinden wird, werden wir die Kofferanhänger erst anbringen, wenn wir sie im Zielflughafen, in diesem Fall Valletta, in Empfang genommen haben.

Ich muss gestehen, dass ich immer hocherfreut war, wenn ich das Täschchen mit den Reiseunterlagen aus dem Briefkasten genommen habe. Das war so „wieder ein paar Tage näher am Urlaubsbeginn“. Natürlich ist eine Email mit der Information und den Anhängen nichts anderes, es ist aber unpersönlicher. Emails kriegt man ständig. Der Reiseveranstalter spart natürlich viel Geld. Er selbst muss nichts mehr ausdrucken und das Porto für den Versand spart er auch, kann ich auch alles nachvollziehen und verstehen. Aber schön war es doch, wenn man endlich das schicke Täschchen in der Hand hielt.

Erblich vorbelastet

Es ist Sommer. Und wir haben eine schöne Terrasse. Und sobald die Temperaturen es zulassen, sitze ich auf eben dieser Terrasse, umgeben von Blumen, Pflanzen und Bäumen – und von Katzen. Mein E-Reader ist immer dabei, und ein Glas Wasser. Man soll ja viel trinken, besonders wenn es warm ist.

Lesen in anderen Blogs? OK, das könnte ich am Tablet machen, mach ich aber eher selten, wie auch das Schreiben in meinem eigenen Blogs. Einfach draußen sitzen und die Sonne genießen, lesen, den Vögeln zuhören, die Katzen beobachen – chillen heißt das wohl auf neudeutsch.

Da ich vormittags ja auch noch haushalte und ab und zu ein paar Einkäufe zu erledigen habe, wird alles, was mit Blogs zu tun hat, runtergefahren. Ich bin draußen anzutreffen.

So war meine Mutter auch. Sie hat zwar nichts mit Blogs zu tun gehabt, sie wusste nicht mal, was das ist. Aber sobald die Temperaturen es zuließen, manöverierte sie ihren Rollstuhl zum Lift und fuhr dann auf die Sonnenterrasse des Seniorenheims, auch wenn sie eine dicke Jacke brauchte um dort sitzen zu können. Sonnnenschutzcreme? Wozu das? Brauchen wir nicht. Meine Mutter ist immerhin 96 Jahre alt geworden – ohne Hautkrebs. Wenn die Sonne im Frühling langsam höher kommt, creme ich schon meine Geheimratsecken ein. Mutter mit ihrem vollen Haarwuchs hatte die nicht. Aber nach ein paar Mal in der Sonne brauch ich das nicht mehr.

Wir haben das Glück, dunkle Typen zu sein, also Typen mit unempfindlicher Haut, die nie ganz weiß ist. Vielleicht ist die auch in den vielen Jahren schon angebräunt. Denn damals, in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts, als wir unsere erste kleine Motoryacht hatten und die Sommer auf der Ostsee verbrachten, war von Sonnenschutzcreme keine Reede. OK, am Anfang der Saison holten wir uns einen Sonnenbrand, die Haut pellte dann ab, und gut war es.

Ich werde also weiterhin nur sporadisch in euren Blogs lesen, noch weniger kommentieren als auch schon – ich bin draußen und genieße den Sommer.