Auf dem FIFA-Kongress in Doha meldet sich Norwegens Verbandspräsidentin Lise Klaveness zu Wort. Sie kritisiert die Vergabe der Fussball-WM an Katar. Weiter rechnet mit den Arbeitsbedinungen für die Bauarbeiten an den Stadien ab, bei denen etliche Arbeiter zu Tode kamen. Ausserdem kritisiert sie die Menschenrechte in Katar: „Es gibt keinen Platz für Gastgeber, die nicht die Sicherheit der WM-Arbeiter sicherstellen. Keinen Platz für Führungsfiguren, die keine Frauenspiele ausrichten. Keinen Platz für Ausrichter, die nicht die Sicherheit und den Respekt für die LGBQT-Plus-Bewegung gewährleisten.“
Den alten weissen Männern gefiel das natürlich nicht, allen vorran FIFA-Präsident Gianni Infantino, der für eine dritte Amtszeit kandidiert. Und natürlich gefiel das den Gastgebern selbst auch nicht.
Lise Klaveness hat endlich einmal das ausgesprochen, wozu die alten weissen Männer im Fussball zu feige sind. Die sind doch eh alle mit viel Geld geschmiert damit die WM überhaupt nach Katar vergeben werden konnte und damit sie jetzt die Klappe halten.
In vielen Bereichen bedarf es so mutigen Menschen wie Ilse Klaveness, nicht nur im Fussball. Auch in der Politik sind, besonders in diesen Zeiten, klare Worte notwendig. Ilse Klaveness ist ein grosses Vorbild.
Fußball interessiert mich ja eher nicht, aber das ganze Drum und Dran in Katar habe ich natürlich auch verfolgt und nicht nachvollziehen können, wie die WM dorthin vergeben werden konnte. Dass Geld die Welt regiert, wurde dadurch überdeutlich. Ich möchte nicht wissen, wie es Habeck innerlich ging, als er letztens dort war.
Wir interessieren uns auch wenig für Fussball, ich gar nicht und mein Schatz nur für ausgesuchte Spiele. Ich verfolge aber diese korrupten Machenschaften, die mit dem Geld der Sponsoren und den Eintrittsgeldern finanziert werden. Und die Fans sehen das nicht und bezahlen auch noch dafür, unverständlich.
Gestern Abend war Katar aus anderem Grund (Gas aus Katar statt aus Russland, Reise von Robert Habeck nach Katar) Thema bei Markus Lanz. Robert Habeck legte dabei Wert auf die Tatsache, dass es in Katar jetzt einen Mindestlohn und eine Hitzepause in der heißesten Tageszeit gibt, so dass inzwischen in keinem anderen arabischen Land die Arbeitsbedingungen so gut sind wie dort. Bei allem Verständnis und Eigeninteresse dafür, dass wir gegenwärtig genötigt sind, um die von Schröder und Merkel herbeigeführte Totalabhängigkeit von Putin loszuwerden, auch notfalls beim Teufel einzukaufen – das war mir zu viel der Emirversteherei aus gründem Munde – mir ward übel.
Er muss natürlich versuchen, sich zu rechtfertigen, aber Bildzeitungsleser glauben ihm das.
Die Frau hat vollkommen Recht. Das musste mal gesagt werden.
Die alten weissen Männer haben eh schon alle ein dickes Bankkonto, Villen, teure Autos und teure Uhren. Und sie stopfen sich weiterhin die Taschen voll.
Was würden die alten weissen Männer wohl machen, wenn die eigentlichen Akteure, sprich Spieler, mal den „Arsch in der Hose “ hätten und alle zu Hause blieben ?
Keiner dieser Millionäre würde deswegen verhungern…
Ich habe schon Sotchi fernsehtechnisch boykottiert, obwohl ich wirklich gern die Olympischen Spiele sehe.
Das allerdings mehr wegen der zu Tausenden erschossenen Streunerhunde, um die Strassen zu „säubern“ für die Olympiatouristen.
Ich werde es auch mit der WM machen.
Wird keinen Fussballfan interessieren – aber wenn es trotzdem viele machen würden, vielleicht ja doch…
ohne Quote keine Kohle – so „fernsehtechnisch“
„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“.
dieser Satz von Bertolt Brecht ist eben immer noch aktuell und das wird sich wohl auch nicht ändern – wie man ja auch beim Verhalten einiger Mitbürger zur Zeit in Bezug auf die Kriegfolgen des UkraineKriegs sieht.
Genau das ist der Punkt: Atlethen wie Spieler sollten einfach streiken. Aber man muss ja Verständnis haben, weil sie sich lange auf das Event vorbereitet haben!
Es wäre wirklich mal interessant die Erfahrung zu machen, wenn die Akteure streiken würden. Millionen von Sponsorengeldern müssten wohl zurückgezahlt werden. Na und? Das würde die Funktionäre viellicht mal wachrütteln.