Carolin Fortenbacher tourte mit dem dem o.g. Programm einige Wochen durch Deutschland. Sie trat in Kleinstädten auf kleinen Bühnen auf. Das Abschlusskonzert dieser Tour fand gestern Abend im Kleinen Theater Schillerstrasse in Geesthacht statt, nur wenige Gehminuten von unserer Wohnung entfent. Was lag da Näher, als sich dieses Konzert anzuhören, als großer Fan von Carolin Fortenbacher und der Musik von Abba. Da mein Schatz schon immer ganz früh aufstehen muss, ging ich mit zwei Freundinnen in das Konzert.
Carolin Fortenbacher wurde durch das Musical Mamma Mia bekannt. Im Stage Operettenhaus stand sie 1.200 (!) Mal als Donna auf der Bühne.
Caro, wie sie sich selbst nennt, spulte das Programm nicht einfach ab und hing Titel an Titel. Sie kommunizierte mit dem Publikum – und das Publikum mit ihr. Sowas geht nur in einem kleinen Theater. Deshalb war die Entscheidung, auf kleinen Bühnen aufzutreten, durchaus richtig. Caro erzählte ein paar Anekdoten aus ihrer Zeit als Donna und ließ uns mit ein paar Informationen an ihrem privaten Leben teilhaben. Mit viel Witz führte sie durch das Programm und brachte ihr Publikum zum Lachen.
Mit den Befehlen „Licht an“ und „alle aufstehen“ („man nennt mich auch die Musicaldomina“) animierte sie uns, in den Stuhlreihen ein paar Tanzbewegungen zu einigen Songs zu nmachen – so gut es eben ging. Die meisten Lieder wurden in englisch gesungen. Als Reminiszenz an ihre Arbeit mit Benny und Björn (die 2 B von ABBA) für das Musical, sang Caro einen Titel auf schwedisch. Und auch spanisch brachte sie zu Gehör.
Mein Lieblingslied aus dem Musical „Der Sieger hat die Wahl“ (The winner takes it all) sang Caro auf Deutsch. Hier wurde die ganze Bandbreite iher Stimme deutlich, von zart und glockenhell bis wütend und tief. Und ja, auch hier hatte ich Pipi in den Augen, wie jedes Mal im Musical.
Natürlich trat Caro nicht im quietschbunten ABBA-Kostüm auf, aber immerhin trug sie eine schwarze Schlaghose. Musikalisch begleitet wurde sie von Ania Strass am Cello, Jürgen Ray Scholz mit Gitarre und Achim Rafain am Bass. Diese Besetzung war anfangs etwas ungewöhnlich, aber so wurde der Gesang und das Spiel von Caro nicht eingeengt. Und es war live und nicht von der Konserve eingespielt. Die ABBA-Songs wurden in einem ganz anderen Stil zu Gehör gebracht als man es gewohnt ist. Nicht alles hat mir gefallen.
Laufend wurden im Hintergrund Nebelschwaden auf die Bühne geblasen, was ein kleines Geräusch verusachte, welches im Publikum aber nicht zu hören war, aber auf der Bühne. Nach Caros Wahrnehnmung war das ein „pfü“, von dem sie wohl ein wenig genervt war, was sie aber trotzdem mit Humor nahm. „Pfü“ wurde also ein Teil des Programms.
Natürlich gab es Zugaben. Ganz am Schluss durften wir uns was wünschen. „Thank you for the Music“ kam ein Zuruf aus dem Parkett. Da das nicht im Programm ist, wurde es a cappella von Caro und dem Publikum gemeinsam gesungen. Und dabei blieb es denn auch.
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht trat ich den Heimweg an, denn ABBA macht glücklich und Caro macht froh!
Wieder eine Sternstunde in deinem Leben. Schön diese Momente, die man nie vergisst.
🌈😘😎
Ích hätte nur gern meinen Schatz dabeigehabt. Aber die Arbeit geht natürlich vor.