So, da bin ich wieder, heute am Neujahrstag das erste Mal in 2022.
Das Neujahrskonzert in Wien im alterwürdigen Musikvereinsaal in Wien ist ja allgemein bekannt. Es gibt die Tradition in vielen Familien, sich die Übertragung des Konzerts am Neujahrstag live im Fernsehen anzuschauen bzw. anzuhören.
Neujahrtskonzerte gibt es aber nicht nur in Wien. Durch Zufall entdeckte ich, dass es auch ein solches in Venedig gibt, und zwar im Gran Teatro La Fenice. Durch eine Brandstiftung brannte das Theater 1996 bis auf die Grundmauern nieder. Im Jahr 2004 konnte der Opernbetrieb wieder aufgenommen werden. Das Gran Teatro La Fenice gehört zu den Häusern, in dem ich mir gern mal eine Operninszentierung anschauen würde.
Aber zurück zum Neujarskonzert, welches leider nicht live übertragen wurde. Der Chor trat mit Masken auf und trug diese auch während der Chorstücke. Ausgenommen Blech- und Holzbläser, trug auch das Orchester Masken. Die Solisten kamen mit der Maske auf die Bühne, nahmen sie aber für ihre Darbietungen ab.
Präsentiert wurde Arien von Verdi, Puccini und Rossini. Der berühmte Gefangenenchor aus Verdis Oper Nabucco durfte natürlich auch nicht fehlen.
Als Sopranistin brillierte Pretty Yende aus Südafrika, die auch bereits an der Met in New York gesungen hat. Ihr zurseite stand der Tenor Brian Jagde aus Amerika. Er sang unter anderem die Arie Nessun Dorma aus der Oper Turandot von Puccini. Noch während er die letzten Töne dieser Arie ins Parkett schmetterte, hub das Publikum zum Beifallsstürmen an.
Am Schluss des Konzerts wurde das Brindisi aus der Oper La Traviata gesungen, ein fetziges Trinklied, zu welchem das Publikum im Takt klatschte. Man kennt das aus dem Neujahrskonzert in Wien wenn der Radetzkymarsch gespielt wird.
Ich war angemessen beeindruckt von diesem Konzertausschnitt. Ich werde mal gucken, ob ich davon einen gesamten Livemitschnitt finde.
Das klingt nach einem sehr schönen Erlebnis.
🌈😘😎
Das war es in der Tat. Dieses wunderbare Theater und diese phantastischen Stimmen – es war grandios.