Alice Weidel, selbst mit Corona infiziert, kritisiert die geplanten Corona-Maßnahmen und hält sie für überzogen: „Statt den Bürgern wieder die Eigenverantwortung zurückzugeben, greifen auch Rot-Grün-Gelb zu überzogenen Maßnahmen, wie willkürliche Kontaktbeschränkungen und eine Impfpflicht durch die Hintertür.“
Auf Eigenverantwortung hat die Politik seit nunmehr fast 2 Jahren appeliert – und es hat nicht geklappt. Wo ist eigentlich die Eigenverantwortung von Frau Weidel gewesen als sie sich infiziert hat?
Eigenverantwortung bedeutet, sich impfen zu lassen damit das Risiko andere Menschen anzustecken minimiert wird.
Denk an Deinen Blutdruck… die Olle ist es nun wirklich nicht wert, seine Gesundheit zu ruinieren. Trotzdem, mich regt die auch auf. Fun fact am Rande.. .die AFD Brandenburg musste ihren Parteitag absagen, weil die Mitglieder keine Hotelzimmer bekommen, weil ungeimpft.
Wusste gar nicht, dass 2G auch gegen Faschisten hilft
Die Olle, du sagst es. Man könnte auch sagen: De Olsch von der AfD.
Eigenverantwortung, das groooße Wort.
Frau Flasspöhler vom Philomagazin appeliert ja auch genau daran.
Als wenn das je was genützt hätte.
Es gibt wohl Leute, die brauchen einen gewissen Zwang.
Das Wort „Eigenverantwortung“ mag ich nicht im obwaltenden Zusammenhang. Es gibt vor, es gehe nur um jeden Menschen selbst und nicht auch um die Mitmenschen und die gesamte Gemeinschaft. Verantwortung ist der ständige Begleiter der Freiheit. Beide Begriffe werden zunehmend ad absurdum geführt, indem Freiheit ohne Verantwortung (für die Gemeinschaft) gedacht wird und Verantwortung nur noch auf jede Person selbst begrenzt. Es ist wie mit dem Eigentum. Der Gebrauch verpflichtet zumindest moralisch zur Rücksichtnahme auf alle. Übrigens ist in Österreich inzwischen auch der FPÖ-Boss Herbert Kickl erkrankt, der ein vehementer Impfgegner ist und gegen Covid-19 ein Pferdeentwurmungsmittel empfiehlt.
Allerdings macht mich jüngst doch etwas nachdenklich: Zwar wird bundesweit veröffentlicht, wie viel mehr Ungeimpfte erkranken. Da ist von bis zu 28mal mehr als bei Geimpften die Rede und von Verhältnissen von 85-90% zu 10-15%. Hier bei uns in der Gegend wurden aber vor wenigen Tagen ganz andere Zahlen durch das Klinikum öffentlich gemacht. Das Verhältnis zwischen Geimpften und Ungeimpften auf der dortigen Isolier- bzw. Intensivstation entspricht exakt der statistischen Verteilung beider Gruppen in der Gesamtbevölkerung, d.h. die Impfung spielt keine Rolle. Zwar versuche ich, mich damit zu beruhigen, dass der genaue Impfstatus der Betroffenen geheingehalten wird und es sich wohl um Personen handelt, die bereits früh im Jahr geimpft wurden und deren Impfschutz sich nach seither vergangenen sieben, acht Monaten verflüchtigt hat (deshalb ja die Drittimpfungen), aber ein ungutes Gefühl vermittelt sich doch, zumal es verblüfft, dass bundesweite Zahlen und die Lage in der eigenen Umgebung sich derart gravierend voneinander unterscheiden.
Es war von Anfang an klar, dass die Impfung nicht vor einer Ansteckung schützt. Deshalb achte ich auch weiterhin darauf, dass mir niemand zu nahe kommt.
Das ist richtig, und entsprechend vorsichtig verhalte ich mich. Dass aber bei uns hier die Impfung offenbar überhaupt keinen Einfluss auf die Hospitalisierung hat, beunruhigt mich stark. Man fragt sich, was dahintersteckt, dass sich die Lage in unserer Stadt und unserem Landkreis so völlig anders darstellt als bundesweite Zahlen (angeblich? tatsächlich?) erwarten lassen sollten.
Diese Erklärung leuchtet mir ein:
100 Einwohner-Dorf.
99👬 sind geimpft, 1🧍🏻♂️nicht.
2 kommen mit Corona ins 🏥:
1🧍♂️geimpft und 1🧍🏻♂️ ungeimpft.
Medien: „In den 🏥 liegen 50% Geimpfte!“
👉Prävalenzfehler👈
Im Beispiel landen 100% der Ungeimpften im 🏥 und nur 1,01% der Geimpften.
Gefunden bei @twintvofficial
In der Realität handelt es sich um ein Gebiet mit 250 000 Einwohnern, wovon 60% geimpft sind und 40% nicht. In der Isolier- und in der Intensivstation spiegelt sich diese Verteilung exakt wider. 60% der Patienten sind geimpft, 40% sind es nicht. Leider sind das die einzigen Informationen, die das Klinikum herausrückt. Man erfährt insbesondere nicht, wann die Zweitimpfung jeweils stattgefunden hat und wer aus medizinischen Gründen nur eine schwache bis gar keine Impfreaktion ausbilden konnte. Mangels einer gegenläufige Interpretation nahelegenden Erkenntnislage (die man ja geben könnte, wenn es sie denn gäbe) ist daher davon auszugehen, dass hier in der Gegend die Impfung keinen Einfluss auf das Infektionsgeschehen hat. Auf Dein Beispiel angewandt, wären es 99% Geimpfte und 1% Ungeimpfte. Es sind aber tatsächlich (in Deinem Beispiel) nur 50% zu 50%, denn die Anteile in der Gesamtbevölkerung und die Anteile der Hospitalisierten unterscheiden sind grundlegend. In der hiesigen Realität sind sie aber gleich. Von 100 Einwohnern sind 60 geimpft und 40 nicht. Von 10 Patienten der Intensivstation sind 6 geimpft und 4 nicht. Ich habe immer gesagt, wäre die Impfung nutzlos, müsste der Anteil der Geimpften an den Hospitalisierten genau ihrem Anteil in der Gesellschaft entsprechen, also gegenwärtig deutschlandweit rd. 68%. Es sollen aber, wie ständig versichert wird, nur um die 10% sein. Hier bei uns ist die Lage aber so, wie ich die ganze Zeit behauptet aber, dass sie nicht sei. Also bin ich widerlegt und mir fällt nichts mehr ein, was ich noch zu Gunsten der Impfung sagen könnte. Man verstehe mich nicht falsch. Am 15.12. sind bei mir 6 Monate um und am 16.12. habe ich meinen Drittimpfungstermin, und den will ich wahrnehmen. zumal ich ihn gegen den erbitterten Widerstand der Landesregierung, der STIKO und meines Hausarztes erkämpft habe, denn mit 60 Jahren bin ich zu jung und mit mindestens einer potenziell tödlichen Krankheit zu gesund, um nach deren Meinung impfberechtigt zu sein. Aber mein Vertrauen ist stark geschwunden.
@Ralf
Ich kann verstehen, dass einen das beunruhigt. Ich denke letztlich kann es jedoch viele Gründe haben, die zu einer solchen Situation vor Ort führen können. Wenn z.B. eine 2G Veranstaltung zu einem Spreadingevent wird, bei dem sich viele Menschen anstecken, landen einige Geimpfte im Krankenhaus, obwohl ihre Wahrscheinlichkeit sich anzustecken deutlich geringer ist, als, wenn sie ungeimpft wären.
Letztlich ist es bei solchen statistischen Zusammenhängen ja so, dass die Aussagekraft steigt, je größer die Stichprobe ist. Das heißt der Anteil der Ungeimpften und Geimpften im Krankenhaus vor Ort kann immer ein Ausreiser nach oben oder nach unten sein. Bei den Zahlen des ganzen Landes haben solche Ausreiser dann keinen so großen Einfluss mehr und die Aussagekraft ist aufgrund der Vielzahl an Personen, die man abdeckt, deutlich größer.
Und man kann ja auch noch weiter gehen und die Situation in verschiedenen europäischen Ländern betrachten und sieht dann, dass Länder mit einer hohen Impfquote, wie Portugal mit einer Impfquote von ca. 88 Prozent eine deutlich entspanntere Situation haben als in Deutschland.