Stollenwand


Ist das zu glauben? Es werden schon Stollen angeboten im Supermarkt. Und wie man sieht, wurde da auch schon zugegriffen. Wer isst bitte jetzt schon Stollen? Mein Schatz und ich haben gestern auf der Terrasse gesessen, Kaffee getrunken und Torte gegessen. Mir würde nie nie nie in den Sinn kommen, jetzt schhon Stollen zu kaufen, oder anderes Weihnachtsgebäck. Auch im Oktober noch nicht. Im November könnte ich mal darüber nachdenken, aber nur vielleichtgegebenenfallsunterumständen.

Auf der Terrasse blühen noch die Sommerblumen, ich habe noch nicht mal Herbstbepflanzung angeschafft. Und da wird schon Stollen angeboten! Ich habe es schon bei anderen Gelegenheiten erwähnt: Wenn ich sowas im Supermarkt sehe, würde ich am liebsten mit Anlauf in so ein Regal springen.

20 Gedanken zu „Stollenwand

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  2. Frau Momo

    Das ist doch jedes Jahr so. Da ich mir sowieso aus den meisten typischen Weihnachtsgebäcken und Süßigkeiten nix mache, kann ich das eh geflissentlich ignorieren. Den Gatten wird es allerdings irgendwann jucken, Dominosteine zu kaufen, aber bei uns kommt sowas erst nach Totensonntag auf den Tisch. Da sind wir konservativ 🙂

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  3. Der Wilhelm

    Also Zeit genug, rechtzeitig einen Vorrat anzulegen….
    Und vermutlich wird das in den nächsten Jahren noch weiter nach vorne rücken – bis sich das Weihnachtsgeschäft direkt an die Osterzeit anschliesst …..

    Aber mal im Ernst:
    Wer will das denn? Und wer kauft jetzt schon Stollen?

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  4. Trulla

    Den queeren Stollen nach deinem Rezept habe ich mir notiert, der wird im Dezember nachgebacken. Liest sich lecker.

    Meine Mutter selig war eine begnadete Stollenbäckerin, sie lernte es während der Zeit, die sie nach Hamburger Ausbombung in der Nähe von Dresden Obdach gefunden hatte. Und daher gehörte der Dresdner Stollen ebenso wie Karpfen blau (vom Vater zubereitet) zu unserem hanseatischen weihnachtlichen Familienritual.
    Allerdings habe ich das Gefühl, dass deine Variante mir besser schmecken wird

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    1. Hans-Georg

      Meine Oma hat auch immer Stollen gebacken, war aber immer ziemlich dröge. Ich mag nicht gern Mandeln im Kuchen und sie hatte immer viel kandiertes Zeug darin, was ich auch nicht mag.
      Heiligabend gab es auch immer Karpfen blau. Hab ich immer sehr gern gegessen. Nur zerlassene Butter und Kartoffeln. Und selbstangemachter Meerretticht durfte nicht fehlen, auch wenn die Zubereitung sehr tränenreich war.

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  5. Elvira Volckmann

    Wir haben im Hochsommer, auf dem Balkon sitzend, Stolle gegessen. Unser Sohn backt den besten Stollen ever. Zwei Jahre in Folge wurde extra einer für uns (wobei mein Mann der größere Fan ist) gebacken. Und zwar ein richtig großer. Der wurde dann in Portionen á zwei Scheiben eingefroren und antizyklisch verspeist. Wobei vier Scheiben noch auf den Verzehr warten. Stolle ist somit für uns ein Alljahreszeitgebäck geworden. Kaufen würde ich ihn allerdings nicht. Jedenfalls jetzt noch nicht.

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    1. Hans-Georg

      Nun ja, wenn’s schmeckt. Aber das scheint bei euch ja eine Tradition geworden zu sein. Sommerstollen auf der Terrasse/Balkon und ein Glas Eiskaffee dazu. Oder Sangria statt Glühwein.

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  6. Ralf

    Mir ist gestern beim Einkaufen auch der erste Stollen aufgefallen. Mein Mann ist ein großer Fan. Ich warte lieber auf den Baumkuchen, den ich so sehr liebe. Den besten gibt es bei – äh: keine Schleichwerbung… sagen wir, bei: Centy, aber den mit Vollmilchschokolade, nicht den zartbitteren. Noch ein paare Tage, dann sind die ersten Weihnachtsmänner da. Voriges Jahr gab es sie jedenfalls schon im September. Wenn es nach mir ginge, müsste wenigstens eine Schamfrist bis Halloween abgewartet werden. Wer kauft denn zum Herbstanfang Weihnachtsmänner? Ich müsste doch mal nachfragen: Was? Es ist schon September – und Sie haben noch keine Osterhasen?

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    1. Hans-Georg

      Ich liebe Baumkuchen. Ich betrachte den aber nicht als Weihnachtsgebäck. Da sind keine Weihnachtsgewürze dran. Ich finde ja, Baumkuchen geht immer. In unserer Familie gab es Marzipan auch nur zu Weihnachten. Aber wie ich weiter oben schon erwähnt habe, ist das ganz und gar nicht mein Fall.

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  7. ds

    Ich habe sogar schon welchen gekauft!
    Allerdings für den Vorratsschrank, da in der Adventszeit echter Dresdner Christstollen selbst hier in Dresden nur schwer zu bekommen ist.

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  8. Anne Seltmann

    Moin Moin Hans-Georg!

    Vor tausend Ewigkeiten war ich nicht mehr bei dir um zu kommentieren. Bei Kalle habe ich dich wieder entdeckt.

    Irgendwann wird es so sein, dass du alles durchs ganze Jahr bekommst. ICH brauche das nicht.
    Ich möchte mir mein vorweihnachtliches Gefühl erhalten und kaufe die Dinge erst im Dezember ein.

    Im August habe ich übrigens schon Weihnachtsartikel gesehen, da sträuben sich mir die Nackenhaare!

    Liebe Grüße

    Anne

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    1. Hans-Georg

      Moin Anne, schön, dass du mich wiederentdeckt hast. Vielleicht bleibst du ja jetzt am Ball, bzw. am Blog.
      Ich gehe eigentlich stur nach meinem Einkaufszettel einkaufen und entdecke dadurch vielleicht nicht immer alles, was da noch gar nicht hingehört. Es muss schon mitten im Weg stehen oder, wie in diesem Fall, am Wegesrand. Und das Regal war wirklich nicht zu übersehen.
      Morgen wollen wir zu einem Discounter. Da haben wir auch Standardartikel, die wir da kaufen, stehen gleich ziemlich vorn am Eingang. Wenn ich gut bin, packe ich das in den Wagen und gleich 2 x links zur Kasse. Ich weiß, wo da die Saisonartikel stehen. Vielleicht schaue ich da mal nach Baumkuchen, der für mich eigentlich kein Advents-/Weihnachtsgebäck ist da er neutral schmeckt.

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  9. sinnlosreisen

    Ja, das ist schon eigenartig. Ich erkläre mir das so, dass die „Saisonbäckereien“ ihre Lager in die Läden verlegen, um Platz für neue Paletten zu schaffen. Und ein weiterer bedauernswerter Trend ist, dass es bald auf der ganzen Welt die gleichen Weihnachtsstollen gibt. Lokale Spezialitäten werden per Evolution von globalen Erfolgsstollen verdrängt. Beruhigende Tatsache: man muss es nicht kaufen, man darf.
    Viele Grüße vom SinnlosReisenden

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