Der Isemarkt

Es verschlug mich heute in den Hamburger Stadteil Eppendorf. Unweit des Ortes, wo ich meinen Termin hatte, findet Dienstag und Freitag der Isemarkt statt, ein Wochenmarkt. Ich habe schon viel darüber gelesen, dass das angeblich Hamburgs schönster Wochenmarkt ist. Nach meinem Termin hatte ich noch Zeit und schaute mit den Isemarkt an.

Wahrlich, das ist ein toller Wochenmarkt, bei Regenwetter sogar geschützt weil er unter der stählernen Hochbahnbrücke der U-Bahn-Linie U3 stattfindet, und das auf einer Länge von ca. 600 Metern. Wenn man die Marktstände, heute sind das meistens Marktwagen, mit 2 multipliziert, hat man 1.200 Meter mit Angeboten. Wieso mal 2? Weil man durch eine Gasse geht, an der links und rechts die Waren feilgeboten werden.

Ich habe noch nie so eine Vielfalt an Angeboten gesehen wie auf dem Isemarkt. Fisch, Fleisch, Käse, Blumen, Kräuter, Gewürze, Obst, Gemüse – zum Teil sehr dekorativ arrangiert, der Isemarkt erinnert mich an Märkte, die ich im mediterranen Raum besucht habe. Sehr gern hätte ich das eine oder andere Stück Käse gekauft. Da ich aber noch einen weiteren Termin in der City von Hamburg hatte (Fadenex), wagte ich nicht, dort Käse zu kaufen. Wie man weiß, kann Käse sehr intensive Gerüche verursachen.

Der Isemarkt ist ein lohnendes Ziel für einen kleinen Besuch in Hamburg. Ich bin überzeugt, dass man dort immer was findet. Allein das Blumenangebot ist phantastisch. Ich habe dort sehr filigrane und gr0ße Sträuße gesehen – toll. Leider würde sowas von unseren Katzen auseinandergepflückt werden.

Vielleicht können wir uns ja mal aufraffen und den Isemarkt in Hamburg besuchen. Leider konnte ich keine Fotos machen. Der Markt lag größtenteils im Schatten und meine Hosentaschenkamera für gute Aufnahmen hatte ich nicht dabei.

13 Gedanken zu „Der Isemarkt

  1. Trulla

    Seit Corona uns zum Zuhausebleiben verdonnert hat bin ich noch nicht wieder auf dem Isemarkt gewesen. Leider! Dabei wohne ich gar nicht weit entfernt. Du hast aber vollkommen recht, es ist ein wunderschöner und vielfältiger Markt mit dem besten Warenangebot. Allerdings las ich in der Zeitung, dass eben wegen Corona längst nicht alle Standflächen besetzt sind, was deiner Schilderung nach aber gar nicht so klingt.
    Durch die Notwendigkeit, den gebotenen Abstand zu wahren, ist der Reiz, gemütlich über den Markt zu schlendern, auch mal was zu kosten, einen kleinen Klönschnack zu halten, bei mir allerdings ziemlich abgeflaut.

    Nebenbei bemerkt, es gibt noch so einige interessante Viertel in Hamburg zu entdecken. Mein Mann und ich besuchen zu gern andere Stadtteile, um unterschiedliche Atmosphären zu spüren. Darauf müssen wir aber wohl noch ein ganzes Weilchen warten, bis wieder bessere Zeiten gekommen sind.

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    1. Hans-Georg

      Mir sind keine Lücken aufgefallen. Vielleicht wurden die auch mit Flohmarktständen gefüllt. Zwei Stände habe ich gesehen, die sowas angeboten haben. Ich weiß nicht, ob das üblich ist auf dem Isemarkt.

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      1. Frau Momo

        Flohmarktstände sind dort eigentlich nicht üblich. Schon mal so kleine Tische mit irgendwas selbst hergestelltem. Normalerweise sind die Plätze auf dem Isemarkt heiß begehrt. Aber in diesen Zeiten wäre es mir da auch zu eng.

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  2. Frau Momo

    Ich liebe den Isemarkt. Leider komme ich kaum noch hin, weil ich zu den Zeiten arbeiten muss. Meine Mutter wohnt in Eppendorf und um den Markt beneide ich sie. Sehr schön ist auch der am Goldbekufer in Winterhude, wo wir immer mal sind, bzw. waren, wenn wir im Goldbekhaus zum Flohmarkt fahren. Aber der ist nicht überdacht. Die Lage des Isemarktes ist sicherlich einzigartig.

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    1. Hans-Georg

      Der Markt liegt sehr verkehrsgünstig wenn man mit der U-Bahn fährt. Die gesamte Strecke von uns zum Isemarkt mit dem ÖPNV zu fahren, ist ziemlich langwierig. Am Besten den Wagen auf einem P+R-Platz abstellen und dann mit S- oder U-Bahn weiter.

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  3. Elke Schiel

    Ich finde solche Wochenmärkte einfach toll, Optik, Düfte, Angebote, Alles einfach. In Köln gibt es in der Innenstadt nahe der Apostelkirche auch so einen tollen Markt. Da kann man sich nicht satt sehen. Aber ich glaube, in puncto Katzenerziehung habt Ihr noch Potential! Das müsst Ihr doch hinbekommen, dass die 2 Räuberbräute nicht alles fleddern, was auf dem Tisch steht!
    Habt ein tolles Wochenende – LG Elke

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    1. Hans-Georg

      Wenn wir essen, wissen sie inzwischen, dass sie auf dem Tisch nichts zu suchen haben. Glinda sitzt gern auf einem Stuhl bei uns, könnte ja sein, dass mal ein Stückchen für sie übrig ist. Aber das passiert nicht. Und sobabald sie auch nur eine Pfote auf die Tischkante legt, weisen wir sie mit einem kräftigen „NEIN“ zurecht. Wenn ich hier einen Strauß Blumen stehen habe, achte ich auch darauf, dass sie da nicht beigehen. Aber morgens liegt dann doch ein Tulpenstengel auf dem Boden.

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      1. Frau Momo

        Wir hatten ganz viele Blumen in der Wohnung, als wir geheiratet haben. Lauter kleine Sträuße. Die wurden dann nächtens, als wir schliefen, von unserer damaligen Katze sorgsam aus den Vasen geholt und verteilt 🙂 Unsere jetztigen Hauptmieter interessieren sich nicht für Blumen. Ich habe gerade heute wieder welche aus dem Hofladen mitgebracht.

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          1. Frau Momo

            Ich bemühe mich, immer Katzengras neben den Näpfen stehen zu haben. Erstens brauchen sie das für ihre Haarballen und zweitens hoffe ich, dass das von „unserem“ Grünzeug ablenkt 🙂

          2. Hans-Georg

            Wir haben auch Katzengras stehen, welches auch fleißig beknabbert wird. Mit den Blumensträußen ist es vermutlich so, dass die Katzen die als Spielzeug sehen.

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