Schwulenfreie Zonen

Schon mal davon gehört? Nein? In Polen gibt es sowas. Und es werden sicher noch mehr werden seit Andrzej Duda zum zweiten Mal zum Polnischen Präsidenten gewählt wurde. Es gibt mehrere Themen, über die man zu Duda schreiben könnte. Mir liegt natürlich das Thema Homosexualität am Herzen.

Es ist schlimm, sehr schlimm, dass im Bereich der EU, und dazu gehört Polen ja nun mal, noch immer das Thema Homosexualität seitens der Politik negativ aufgegriffen wird. Polen hat nun mal sehr viele konservative Menschen, beeinflusst von der katholischen Kirche, die ja zum Thema Homosexualität mal die Klappe halten sollte. Ganz knapp haben diese konservativen Menschen den Duda auf den Präsidentenstuhl gehievt. Es wäre aber an der Regierung ein aufgeschlossenes Zeichen für schwule Menschen zu setzen. Wir lieben und werden geliebt wie alle anderen Menschen auch. Auch die katholische Kirche, die ja die Liebe predigt, sollte sich des Themas mal öffentlich annehmen.

Die Niederländische Partnerstadt der Polinischen Stadt Pulawy hat die freundschaftlichen Beziehungen beendet. Pulawy ist nämlich eine der Städte, die sich zur LGBTQ-freien Zone erklärt hat. Ich befürchte nur, dass dieser Schritt in Pulawy überhaupt nicht veröffentlicht werden wird.

Ich habe viele Jahre mit Polen geschäftlich zu tun gehabt. Diese Menschen waren mir schon immer sehr suspekt. Und diese Abneigung hat sich seit der Öffnung des eisernen Vorhangs noch verstärkt. Ein Besuch in Polen, und sei es auch nur ein Spaziergang entlang der Ostseeküste, käme für mich nicht in Frage.

Polen wird von mir boykottiert, ebenso wie Ungarn, die Türkei und die USA. Alle vier Staaten haben sich in den letzten Jahren negativ entwickelt haben sind nationalistisch geworden.Sowas muss ich als Tourist nicht unterstützen.

10 Gedanken zu „Schwulenfreie Zonen

  1. Elke

    Ich schließe mich sofort Deinem Club an. Geht gar nicht. A…hlöcher!!! Nicht ärgern – nur wundern und die Kackländer meiden. LG Elke

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      1. OmaSchlafmuetze

        Die wenigsten Menschen interessieren sich für politische Entwicklungen in ihren Urlaubsländern.
        Unser Nachbar z.B. fährt oft nach Polen. Seit über einem Jahrzehnt kommen seine Mitarbeiter im Frühjahr von dort. Er besucht sie in den Wintermonaten und schwärmt von dem Land. Welche schöne Ecken es hat, wie gastfreundlich die Menschen dort sind.
        Man muß auch unterscheiden zwischen Staat(smacht) und Volk.
        Und man sollte auch nicht übersehen, wie knapp die Wahl ausgegangen ist. Längst nicht jeder Pole ist Dudafan.
        Gut finde ich jedoch, das Partnerstädte ein Zeichen setzen.

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        1. Hans-Georg

          Du sagst es Staatsmacht. Duda wird die weier zu seinen Gunsten umbauen, egal ob die Menschen gastfreundlich sind und das Land schöne Ecken hat. Wie groß die Gastfreundlichkeit ist, würde sich zeigen wenn ich mit meinem Mann dort in einem Hotel übernachten, Hand in Hand spazierengehen, in einem Restaurant essen würde. Die Konsequenz wäre, dass wir uns als schwule Männer verstecken müssten. Wer würde denn da als schwuler Mensch Urlaub machen wollen?
          Ich hatte gerade gestern Abend eine Diskussion darüber mit einer Freundin. Sie meinte, wir könnten den Menschen doch zeigen, wie wir leben. Das wird in großen Teilen Polens kaum möglich sein.

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  2. Trulla

    Ich kann deine persönliche Haltung nachvollziehen. Und ich gebe dir vollkommen recht, dass mal wieder der katholische Einfluss unheilvoll wirkt. Diese Heuchler!
    Trotzdem möchte ich ein „Aber“, vorbringen, zeigt doch gerade der knappe Wahlausgang, dass man nicht alle Menschen eines Landes verteufeln darf!

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    1. Hans-Georg

      Im ersten Wahlgang hatte Duda ja die meisten Stimmen, jedenfalls viel mehr als im Stechen. Es gibt also eine Mehrheit für Nationalismus und Menschenverachtung. Gerade deshalb muss man diese Länder nicht auch noch finanzell in Restaurants und Hotels unterstützen.

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  3. Elvira

    Ja, die katholische Kirche sollte mal die Klappe halten. Ein Freund (katholisch) von mir hatte jahrelang eine heimliche Beziehung zu einem Priester, die dann von dem Priester beendet wurde, weil seine Karriere schließlich wichtiger als die Liebe wurde. Und dieser Priester ist weiß Gott nicht der einzige schwule Mann in dem Verein. Die Entwicklung in Polen und anderen Staaten sehe ich mit großer Sorge. Aber auch hier in Deutschland scheint die Homophobie zuzunehmen. Obwohl Berlin als schwulenfreundliche Stadt gilt, ist mein Bruder nach 12 Jahren Leben auf Gran Canaria nicht nach Berlin zurückgezogen. Diese Tendenzen bereiten mir wirklich Bauchweh!
    Liebe Grüße,
    Elvira

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    1. Hans-Georg

      Immerhin haben wir hier in D noch eine funktionierende Demokratie währen diese in Polen und Ungarn, um mal in der EU zu bleiben, immer weiter durch fragwürdige Gesetze aufgweicht wird. Duda wird jetzt weiter umbauen und die EU wird wohl machtlos zusehen müssen.

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  4. Angela

    Moin,

    im Leben fahre ich nicht mehr dorthin. Schon seit Jahren nicht. Weder nach Polen noch in die Türkei o.ä. Ländern.
    Kirchenvolk, egal ob auf der Kanzel oder unten auf den Bänken, ist für mich das verlogenste überhaupt.

    Herzliche Grüße
    Angela

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    1. Hans-Georg

      Ich hatte 1989 einen tollen Urlaub in der Türkei. Aber die Zeit, in die Türkei zu reisen, ist definitiv vorbei, jedenfalls bis dieser Despot verschwunden ist.
      Polen ist absolut ein rotes Tuch, schon viele Jahre. Selbst für einen Tagesausflug setze ich nicht einen Fuß über die Grenze.

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