Der gestrige wunderschöne Spätsommertag musste nochmal ausgenutzt werden. Um die Mittagszeit griff ich mir den E-Reader und die Lesebrille und setzte mich auf die Terrasse. Anfangs war ich etwas skeptisch, ob dass denn möglich sein könnte. Die Sonne steht jetzt schon so tief, dass sie nicht mehr über den hohen Pappel steht und die Terrasse direkt bescheint. Es ist also eher schattig. Die Temperatur muss also schon ausreichend sein, im Schatten sitzen zu können.
Allerdings haben die Bäume immer ein paar Lücken, durch die die Sonne hindurchscheinen kann. Mal scheint einem die Sonne ins Gesicht, dann sitzt man wieder im Schatten. Die Erde dreht sich weiter wie wir alle wissen, dann ist da gelegentlich mal ein Baum oder ein dicker Ast im Weg des Sonnenlichts. Aber gestern war es warm genug, die Schattenmomente aussitzen zu können.
Als der Gatte zu mir stieß, mussten wir mal gucken, was die Hausbar anbietet, um den Sommer zu verabschieden. Es müssen nicht immer harte Sachen sein, ein Cuarenta y Tres ist auch ganz süffig. Die Sonne ließ den Likör golden in den Gläsern glänzen. Der Schattenwurf zeigt ganz deutlich, dass die Sonne schon sehr Tief am Himmel steht, sieht fast aus wie kurz vor dem Sonnenuntergang, aber es war noch früher Nachmittag.
Später war es sogar möglich, draußen zu essen. Man muss das ausnutzen, denn allzubald ist es vorbei. Viele Menschen, vor allem wohl Damen, lieben den Herbst. Sie ziehen sich dann, eingehüllt in eine Decke, mit einem Buch, teetrinkend und bei Kerzenschein in ihre Kemenate zurück. Nein liebe Leute, das ist nicht meins. Ich brauche Luft und Sonne und leichte Bekleidung. Das ist auch einer der wenigen Punkte, in denen mein Mann und ich nicht übereinstimmen, aber er trinkt auch keinen Tee. Immerhin etwas.
So, und nun muss ich los, es gibt diese Woche Licor43 im Angebot.
Ein sehr gelungenes Bild.
Danke! Und es war auch ein sehr gelungener Sommernachmittag, vielleicht die letzte Möglichkeit, die Tarrasse ausgiebig zu nutzen.