Bei einem Likörchen machten wir es uns gestern Abend auf dem Sofa gemütlich und schauten uns das zweite Semifinale für das morgen Abend in Tel Aviv stattfindende große Finale an. Grob gesagt: Die Qualität der dargebotenen Lieder war erheblich besser als beim 1. Semi am Dienstag. Ich werde nicht wieder auf jeden einzelnen Beitrag eingehen, aber ein paar greife ich heraus:

Im Gedächntis geblieben sind mir Norwegen, Niederlande, Schweiz, Russland, Dänemark, Schweden, sowie ein Beitrag, den ich aus der Erinnerung keinem Land zuordnen kann, da musste ich erstmal bei eurovision.de nachschauen: Es ist Irland mit 3 Zuckerpüppchen in kitschigen Bonbonfarben und ebensolcher Deko. Davon kriegt man Ohren- und Augenkrebs. Zum Glück sind die weg vom Fenster.

Mein absolutes persönliches Highlight ist der Norwegische Beitrag, ein gewaltiges Werk, in welches auch Samischer Gesang einfließt.

Die Niederlande mit Duncan Laurance und seiner einfühlsamen Ballade „Arcade“ werden zurzeit wohl als Sieger für den morgigen Abend gehandelt. Er zog mit seinem Liveauftritt gestern Abend ohne Frage das Publikum in seinen Bann, und auch ich war recht angetan.

Wenn ich es recht bedenke, wird es morgen Abend schwer, mich zu entscheiden, für welchen der beiden Titel ich 12 Punkte vergeben werde.

Schweden, Schweiz, Russland und Dänemark werden sich auch morgen im Finale zur Abstimmung stellen. Wobei ich sehr überrascht bin, dass Dänemark es ins Finale geschafft hat. OK, die sogenannten Nachbarschaftsstimmen haben das wohl auch beeinflusst.

Der Deutsche Beitrag wurde gestern in einer Kurzversion eingespielt. Tja …., wir werden wohl wieder unter „ferner liefen“ landen, es sei denn, die beiden Mädels liefern einen tollen Auftritt ab.

Inzwischen ist auch klar, das Madonna mit 2 neuen Titeln den Pausenclownact macht. Sie hat wohl ein neues Album herausgebracht. Hat sie es schon nötig, vor dem weltgrößten Musikpublikum dafür zu werben? Immerhin sitzen ca. 180 Millionen Menschen vor den Fernsehapparaten und schauen sich das Finale an.