Kesselwasser bunkern


Gestern hielt die Karoline ja schon fast unterhalb unserer Wohnung. Nachdem wir von der Terrasse einen langen Hals gemacht hatten, konnten wir feststellen, dass mittels eines dicken Schlauches Wasser genommen wurde. Ohne Wasser fährt keine Dampflokomotive. Der Dampf treibt nämlich die Konstruktion an. Es war das erste Mal, dass wir beobachten konnten, dass da eine Wassertankstelle ist.

Während ich heute am haushalten war, hörte ich die Dampflok bei uns vorbeifahren. Wenige Meter weiter hielt sie wieder an. Ich konnte sehen, wie der Schlauch ausgelegt wurde. Das würde jetzt ein paar Minuten dauern. Ich schnappte mir meine Kamera und schon stürmte ich die Treppen runter. Ich wollte nämlich ein paar Fotos aus nächster Nähe machen.

Ich sprach dann einen der ehrenamtlichen Mitarbeiter an und fragte danach, warum sie gerade an dieser Stelle Wasser nehmen. Der Grund ist ganz einfach: Der Hydant befindet sich nur wenige Meter neben dem Gleis. Ein Schlauch reicht, um Karoline mit Wasser zu versorgen. Am Bahnhof werden dafür 3 Schläuche benötigt, die zusammengekoppelt werden müssen.


Nachdem genügend Wasser im Tank war, steamte die kleine Dampflok Richtung Bahnhof davon um ein paar Anhänger anzuhängen und mit Passagieren nach Bergedorf zu fahren.

Sollen die nur weiter hier Wasser bunkern. Ich liebe Karoline. Als der Zug später nach Krümmel bei uns vorbeifuhr, stand ich natürlich auf der Terrasse und schaute runter. Irgendwer stand auf der Plattform zwischen den Anhängern und winkte herauf. Ich habe keine Ahnung, wer das gewesen ist. Vielleicht klärt sich das ja nochmal irgendwann auf.

2 Gedanken zu „Kesselwasser bunkern

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