Analog ist tot


Es wurde bereits vor Wochen angekündigt mit einem Flyer: Das analoge Fernseh- und Radioprogramm sollte heute zwischen 0 und 6 Uhr im Kabel-Anschluss abgeschaltet werden. Im Schlafzimmer hängt jetzt ein Bluescreen an der Wand. Nun ja, es ist schon lange her, dass wir uns da was angeschaut. haben. Laut Infoblatt benötigten wir einen genidigitalen Kabelreceiver um vom Bett aus weiterhin ab und zu mal was anschauen zu können. Im Wohnzimmer sind war da technisch auf den neuesten Stand.

Kabelreicever sind ja gar nicht mal so teuer, wie ich gerade festgestellt habe, so um die 40 Euro. Mal sehen, was der Gatte dazu sagt.

Radio ist nun auch nur noch digital zu hören. Heute Morgen lief da eine automatische Ansage und kein Radiosender mehr. Zum Glück sind wir ja diesbezüglich gut ausgerüstet, denn seit 2015 haben wir ja ein Internetradio passend zu unserer kleinen Musikanlange. Bisher habe ich das nur äußerst selten benutzt.

Nachdem Bernd aus dem Haus war, habe ich mich drangesetzt und das Ding neu eingerichtet. Bisher bekam es das Signal aus dem analogen Receiver. Da war ja nun kein Signal mehr. Jetzt musste es mit einem Netzwerkabel an den Router angestöpselt werden. Glücklicherweise hatten wir uns kürzlich ja eine neue Fritzbox gekauf. An dieser sind 6 Kabelanschlüsse, passt also noch das Internetradio dran. An der alten Box waren nur 4 Anschlüsse, und die waren alle belegt.

Nachdem ich die Box mit dem Internetradio verbunden hatte, brauchte ich nur noch das Passwort eingeben und zack – war es mit dem Internet verbunden. In der Senderauswahl suchte ich unseren Standardsender, abgespeichert – und läuft.

Bernd hatte vor Jahren mal seine alten CDs, und ein paar von meinen, digitalisiert und auf einer externen Festplatte gespeichert. Bisher war es nicht möglich, die Musik zu hören. Aber jetzt, durch die neue Fritzbox, sind alle Geräte miteinander verbunden, Festplatte > Fritzbox > Internetradio > Receiver – und bäng, während ich hier hier diesen Artikel schreibe, höre ich nebebei Musik von der Festplatte, gerade Gloria Gaynor mit ihrem Hit „I am what I am!“

Ha, ich bin ja so stolz auf mich, dass ich das alles hinbekommen habe. Das Klischee TuT (Tunten und Technik) passt manchmal bei mir, aber nicht immer.

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