Honig-Senf-Hähnchen-Pfanne


Wer Instagram hat, braucht kein Kochbuch mehr. Wie überhaupt das Internet so viele Rezepte bereithält, dass man bis an sein Lebensende, und darüber hinaus, so viele Gerichte zubereiten könnte, wie man gar nicht essen kann. Man müsste schon gleich bei der Geburt mit dem Kochen und Backen beginnen. Kürzlich las ich in einem Kommentar in einem anderen Blog von einer Frau, die stolz darauf ist, 300 Kochbücher ihr Eigen zu nennen. Ich gebe ja zu, dass Kochbücher sehr ansprechend gestaltet sein können und dass es Spaß macht, darin zu blättern. Die Gerichte sind schick in Szene gesetzt, man bekommt allein schon beim Anschauen Appetit, wenn nicht sogar Hunger. Aber Foodblogger können ihre kulinarischen Ergebnisse auch toll Abbilden.


Viele Rezepte mögen sich ähneln. Gelegentlich stutzt man drei bis vier Mal: Das habe ich doch schon mal irgendwo gesehen. Manchmal sind es nur ein paar wenige Zutaten, die ein Gericht verändern. Und man selbst macht das ja auch wenn einem ein Rezept dem Grunde nach gefällt, aber wenn aus Gründen z.B. Knoblauch am Sonntagabend nicht in Frage kommt. Und deshalb gab es die oben erwähne Hähnchenpfanne ohne Knoblauch. Das Rezept hatte ich übrigens im Instagramprofil von Knusperstübchen – ein Foodblog mit Liebe zum Genuss entdeckt:

Zutaten (angeblich für 4 Personen – aber davon würden nichtmal wir 2 gestandenen Männer satt werden):

400-500 g Hähnchenbrust
1 EL Mehl
1 EL Paprikapulver
1 TL schwarzen Pfeffer
1 TL Salz
600 g junge Kartoffeln
300 g grüne Bohnen
70 g Butter
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
150 ml Gemüsebrühe
200 ml Sahne
1 EL Dijon Senf
2 EL Honig
2-3 EL gehackte Petersilie
½ TL Chiliflocken
½ TL Muskatnuss

Zubereitung:


Backofen auf 200 °C Umluft vorheizen. Hähnchen in vier bis sechs Stücke (je nach Größe) schneiden. Mehl, Paprikapulver, Salz und Pfeffer mischen und das Hähnchen in der Masse wälzen.
In einer einer hohen Pfanne (ofenfest) die Hälfte der Butter schmelzen. Das Fleisch von beiden Seiten 2 Minuten scharf anbraten, kurz herausnehmen. Restliche Butter in die Pfanne geben. Kartoffeln vierteln, Zwiebel fein hacken, Knoblauchzehen pressen.
Alles in die Pfanne geben und scharf anbraten. Bohnen waschen und beide Enden kürzen. Bohnen hinzugeben und mitbraten. Masse kurz aus der Pfanne nehmen und auf einen Teller geben.
Gewürze und Kräuter mischen. Senf und Honig in die Pfanne geben, Masse mit der Gemüsebrühe ablöschen, Sahne und Gewürze hinzugeben. Kurz köcheln lassen. Das Hähnchen in die Sauce geben, kurz schwenken, Bohnen und Kartoffeln hinzugeben und die Pfanne etwa 20-30 Minuten in die Ofen geben bis die Kartoffeln und das Hähnchen gar sind.

Meine Erfahrungen zum diesem köstlichen Gericht:
Obwohl die Kartoffeln angebraten wurden, waren sie nach 30 Minuten nicht gar. Ich habe 10 Minuten nachgegeben und dann passte es gerade eben so. Vielleicht liegt es daran, das die Kartoffeln nicht vollständig in der Sauce lagen obwohl ich die Menge der Gemüsebrühe auf 250 ml erhöht hatte und 1 Flasche (250 g) „Rama zum Kochen“ genommen hatte. Dementsprechen habe ich natürlich auch die Zutaten für die Sauce erhöht.
Statt Chiliflocken habe ich ganze getrocknete Chilis gemösert und noch 2 kleine frische Chilis von unserem Chilibusch geerntet.
Die Hähnchenbrüste waren ganz zart und saftig – ein Traum.
Die Bohnen (ich hatte gefrorene) würde ich nicht nochmal mit anbraten sondern erst in die Pfanne geben bevor sie in den Ofen kommt.
Wenn man die Kartoffeln weglässt, kann man das Gericht auch sehr gut mit Reis essen.

Dieses Gericht gehört ab sofort zu unserer Rubrik „immer wieder gern“!

9 Gedanken zu „Honig-Senf-Hähnchen-Pfanne

  1. Elke

    Danke für den Tipp bzgl. Foodblog und das Rezept. Beides registriert 😊. Am besten gefällt mir Dein „gemöserter“ Chili 🤣🤣🤣, Klasse. Schön, dass jedem sowas mal passiert. Sorgt für gute Laune. LG und einen schönen Abend – Elke

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    1. Hans-Georg

      Oh Elke, ich krieg mich gerade überhaupt nicht mehr ein. Ich glaub, ich lass das mal so stehen.
      Und das mir, der mit dem Thema ja nun absolut gar nichts mehr am Hut hat. Man könnte den Verlust eines Buchstaben in diesem Fall natürlich noch reichlich auswalzen. Aber ich glaub, das lass ich mal lieber sein, jedenfalls schriftlich hier im Blog.

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    1. Hans-Georg

      Das ist ja das Leiden beim Angucken von Gerichten, man bekommt Appetit. Die Bärchen-Sets haben wir schon ganz lange und die werden immer benutzt wenn wir essen. Die werden auch oft gewaschen, das sieht man denen gar nicht an, die Farben sind immer noch gut.

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      1. Elke

        Ich glaube, ich muss Euch mal ein paar andere sponsern…, irgendwie meine ich immer, gleich guckt ein Kleinkind über die Tischkante 😉
        Hauptsache, Ihr esst gerne davon. LG Elke

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  2. Elvira

    Ihr seid wieder da. Schön! Als ich das Rezept per Screenshot archivieren wollte, kam nur noch eine Fehlermeldung. Dachte zuerst, bei mir wäre was nicht in Ordnung. Nun steht dem Hähnchen und weiteren Genüssen nichts mehr im Wege.
    Liebe Grüße,
    Elvira

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