Die Reste vom Fondue

Man kennt das: Man will ja nicht zu wenig haben. Und man kennt seine Gäste – denkt man: Ach, A., sie isst eh immer wie ein Spatz. Wogegen mein Mann und ich reichlich zuschlagen. M., den Mann von A., konnte ich nicht so recht einschätzen, wie es sich beim ihm mit dem Essen verhält.

An der hervorragenden Fleischtheke im Supermarkt meines Vertrauens kann man Fonduefleisch vorbestellen, die kalkulieren 300 g pro Person, nur mal so als Anhaltspunkt. Ich hatte 3 Sorten Fleisch: Finderfilet, Schweinefilet und Pudel-, äh, Putenbrustfilet. 4 Personen á 300 g = 1.200 g – 1.200 g Fleisch geteilt durch 3 Fleischsorten = 400 g pro Sorte plus noch ein wenig obendrauf, man weiß ja nie.

Es hat gereicht obwohl A. doch mehr gegessen hat als erwartet. Sie aß immer noch als M. seine Fonduegabel schon beiseite gelegt hatte. Am Ende war dann doch ein Schüsselchen mit Fleisch übrig geblieben, gutes Fleisch. Für uns als Mahlzeit würde es nicht reichen.

Im Gefrierschrank lagen noch 2 Hähnchenbrustfilet, die ich dann aufgetaut in mundgerechte Stücke geschnitten haben. Im Vorratsschrank lag noch ein Päckchen Geflügelbratensauce, im Kühlschrank stand noch ein angebrochenes Glas Mangochutney, und Reis haben wir eh immer im Haus.

Das Fleisch habe ich angebraten, die Geflügelsauce zubereitet und in die Pfanne über das Fleisch geschüttet, das Mangochutney eingerührt, noch etwas Salz darübergemühlt und das ganze dann mit ein paar Ringen selbstgeernteter Chilischoten aufgepeppt. Zusammen mit dem Reis war das eine sättigende Mahlzeit. Wir wissen jetzt schon, was wir am 2. Weihnachtstag essen werden. Ich muss nur noch Hähnchenbrustfilet und Mangochutney besorgen.

Manchmal kreiert man rein zufällig ein völlig neues Gericht, welches in das Standardrepertoire aufgenommen wird. Es muss ja nicht immer Rinder- und Schweinefilet sein. Hähnchen- und/oder Pudel-, äh Putenbrustfilet reicht auch. Vielleicht staube ich nächstes Mal noch etwas Curry darüber, von dem guten Hotcurry aus Indien.

6 Gedanken zu „Die Reste vom Fondue

  1. Elke

    Mein Mann sagt immer mit dem Brustton der Überzeugung – sodass ich ihm Glauben schenken kann -, dass alles, was ich „frei Schnauze“ koche, bruzzele, zubereite, am besten schmeckt. Besser als die Gerichte nach irgendeinem Rezept. Und so probiere ich auch von Zeit zu Zeit Neues aus. Meistens in den Ferien, weil grundentspannt und ohne Zeitdruck. Glückwunsch zur neuen Kreation und weiterhin viel Spass im Kochlabor. LG Elke
    P.S. Aber warum nutzt Du diese Fertigsaucen??? Ich finde immer, das selbst geklöppelte schmeckt besser und ist bekömmlicher.

    Antworten
    1. Hans-Georg

      Ich habe keine Ahnung, warum ich das Päckchen noch im Schrank hatte. Und außerdem glaube ich nicht, dass ich von ein paar Fleischwürfeln eine angemessene Sauce herstellen kann.

      Antworten
  2. Wolfi

    mhhhh… Restlessen ist immer feini!
    300g Fleisch pro Person sind allerdings mehr als gut bemessen, man denke an die vielen Zuspeisen, wie Salate, Brot, Saucen…
    mindestens fünf Salate müssen es sein, Strangelen sind Pflicht.
    Auch Kukuruz.

    Silvester gibt’s auch wieder Fondue beim uns, Juhu! *VORFREUDE HERRSCHT! * 😁😋

    Antworten
    1. Hans-Georg

      Wir essen Fleischfondue und ein Salatbuffett *lach*
      Nee, uns reicht Farmersalat, Brot und diverse Saucen zum Eintunken für das Fleisch. Ach ja, Gürkchen müssen noch sein.

      Antworten
  3. Martha-Maria Meier

    Guten Morgen!
    Nun weiß ich, was ich mir Weihnachten zubereite! Es muss schnell gehen wegen der musikalischen Auftritte mit dem Chor. In diesem Jahr will ich keinen Eintopf aus der Gefriere holen. Es gibt nämlich bei mir persönlich etwas zu feiern: Krankheit ist fast besiegt!!!
    Dir und Deinem Mann eine gesegnete Adventszeit und himmlische Feiertage
    Gruß M.M.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert