Ein altes Sprichwort sagt: Der Teufel scheisst immer auf den grössten Haufen!
Die HSH Nordbank wurde wenigen Jahren mittels milliardenschwerer Bürgschaften der Länder Hamburg und Schleswig-Holsten vor dem Zusammenbruch gerettet. Eine Auflage war, die Jahresgehälter der Vorstände bei 500.000 Euro zu deckeln. Nun ist herausgekommen, dass die Vorstandsmitglieder, zusätzlich zu ihren fürstlichen Gehältern, ein paar nette Vergünstigungen bekommen, wie z.B. eine Altersversorgung.
Da wird der kleine Mann angehalten, für sein Alter vorzusorgen und der Altersarmut vorzubeugen und weiss nicht, wovon er dann dafür noch Geld aufbringen soll, da er man gerade für seinen Lebensunterhalt genügend zur Verfügung hat. Und die, die eh schon Hundertausende im Jahr verdienen, bekommen zusätzlich auch noch eine Altersversorung hinten reingschoben! Und das zahlen wir Steuerzahler und somit auch der kleine Mann, der sich eine private Altersvorsorge nicht leisten kann! Denn wir Steuerzahlen haben doch – vorerst – die Bank gerettet.
Warum „vorerst“?: Weil die Bank einen Nachschlag von ein paar Milliarden braucht! Und das wird auf die Krise in der Schifffahrt geschoben. Das ist sicherlich richtig weil die HSH Nordbank eine Bank für die Schiffsfinanzierung ist. Aber wenn man schon notleidend ist, sollten die man mal kleine Brötchen backen und auf ihre Priviligien verzichten.
Da stimme ich Dir ohne Wenn und Aber zu!
Leider ist das ja keine Spezialität der HSH Nordbank. Andere Banken wurden auch mit Steuergeldern gerettet und kurz darauf hat man sich wieder fette Boni genehmigt. Bert Brecht hatte schon recht:
“Was ist der Überfall auf eine Bank gegenüber der Gründung einer Bank!”