Mein netter Bettnachbar wurde heute aus der Anstalt entlassen. Schade, wir haben uns gut verstanden.
Nun, allein im Zimmer ist das doof. Immer nur liegen ist auch doof wenn man sich fit fühlt. Des alb drehte ich ein paar Runden auf dem Anstaltsflur. Eine Dame in Strassenkleidung sprach mich an, die ebenfalls eine Insassin war. Sie verschwand durch einen Nebenausgang.
Meine Gedanken machten Sprünge. Ich hatte nur noch ein Ziel: Ich will hier raus! Eine Schwester bestätigte mir, dass das erlaubt sei. Schnell war ich umgezogen und kurz darauf stand ich in der Fußgängerzone und konnte durchatmen.
Eine Stunde war ich unterwegs.Bei Butlers habe ich ein wenig Baumbehang gekauft. Wow, das tat gut. Statt des Anstaltslifts bin ich sogar die Treppen runter- und wieder raufgegangen.
Und jetzt liege ich auf dem Bett, schreibe diesen Post und warte auf das Mittagessen sowie auf meinen neuen Zellengenossen. Er soll eine Schnarchnase sein. Na, ich habe ja nur noch eine Nacht.
Mein Doc hat mir schon angekündigt, dass sei Stellvertreter morgen früh um etwa 7 Uhr hier ist und die Entlassungspapiere biringt, d.h dass ich mir den Wecker stellen muss. Als Plegeleichter darf man nämlich ausschlafen!
Ich kann den Wunsch nach “Hafturlaub” nur allzu gut verstehen …
Wie? Du hast nix unterschreiben müsse als du das Krankenhausgelände verlassen hast?
Das ist normalerweise üblich.
Ich liege fast immer alleine im Zimmer – ich hätte Probleme, wenn ich nicht alleine wäre …
Noch eine Nacht, dann hast du es geschafft.
Halte dich tapfer und die Schwestern nicht auf Trab 😉
Liebe Grüße, Anette
Doch, hab mich in einem Buch eintragen müssen, wann ich die Anstalt verlasse.
Ganz prima,daß nun alles vorbei ist und gut gelaufen ist!Ja mit den Entlassungen geht das heutzutage ganz schnell!Ist ja auch gut so!
weiterhin gute Genesung!
Mir steht Ende Nov.ein stationärer Aufenthalt in einer Spezialklinik ins Haus! Mir blühen wieder Infiltrationen unterm CT,auch eine angenehme Angelegenheit!
Aber was sein muß,muß halt sein1