Privates Bulletin IV


Nach einem relativ beschwerdefreien Samstag folgte ein Sonntag, den ich lieber entspannter erlebt hätte. Die gestern gezeigten Fotos spiegeln ein Urlaubsfeeling wieder, welches körperlich nicht vorhanden war. Ich wusste kaum, wie ich mich hinsetzen oder stellen sollte. Jede Stellung war nach wenigen Sekunden schmerzhaft. Besonders schlimm war es beim Aufstehen nach längerer Zeit des Sitzens. Dann schoss der Schmerz förmlich in das linke Bein bis hinab in das Schienenbein.

Beim Aufstehen heute Morgen merkte ich, dass eine Besserung eingetreten ist. Ob das an den Tabletten liegt, die ich seit einer Woche schlucke, wage ich zu bezweifeln. Denn dann hätte eine Besserung wohl schon viel früher eintreten müssen.

Heute Morgen hatte ich die erste Therapiesitzung. 10 Minuten wurden mir „polarisierte elektro-magnetische 12 cm Wellen“ in den Lendenbereich gestrahlt. Danach sollte ich eine Kortison-/Anästhetikumspritze bekommen. Der Doc fragte zum Glück nach dem MRT. Als ich ihm sagte, dass Selbiges heute Nachmittag gemacht werden würde, musste er von der Spritze absehen da sie das Ergebnis des MRT verfälschen würde.

Wenn ich die Liste studiere, für was die Wellen alles gut sein sollen, sind die wohl so eine Art Allheilmittel, so ähnlich wie mein Schwedenbitter. Chirugie, Orthopädie, Innere Medizin, Dermatologie, Urologie, ja, sogar Gynäkologie. Hauptsache, mir wächst jetzt keine Muschi.

Den Termin für das MRT hatte die Praxis gemacht, allerdings wäre der früheste Termin erst in 2 Wochen. In der Firma hatte ich Freitag ich einen Zwischenbescheid über meinen Zustand gegeben. Ein Kollege gab mir einen Tipp, es in einer ihm bekannten Radiologiepraxis zu versuchen. Und siehe da, die hatten einen Termin für heute Nachmittag. Zwei Wochen gespart bei der richtigen Behandlung, vorausgesetzt, in der Röhre wird nun nachher was festgestellt, dass es zu behandeln gilt.

Fortsetzung folgt.

2 Gedanken zu „Privates Bulletin IV

  1. Elvira

    Ich wünsche Dir, dass eine Diagnose gestellt werden kann. Denn kaum etwas ist enttäuschender als die Aussage: “Alles in bester Ordnung!” Oder, wie es im Jargon heißt: “o.p.B. (ohne pathologischen Befund)”. Wenn schon Beschwerden, dann sollen die auch einen Namen bekommen. Hat das Kind einen Namen, kann die zielgerichtete Behandlung beginnen. Sonst fischt man weiter im Trüben und versucht Dieses und Jenes. Mit der PET kannst Du eigentlich nichts verkehrt machen.
    Gute Besserung!

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